Eins vorneweg: Der Jahresrückblick 2024 wird zwar nicht so stürmisch wie der Rückblick 2023 – doch in Sachen „unverhofft kommt oft“ waren die letzten 12 Monate kein bisschen ruhiger. Nur etwas gemütlicher.
2024 gab es einfach mehr Ups als Downs. Das bestätigt wieder einmal meine These: „Beginnt man loszulaufen und sich zu zeigen, bewegt sich etwas – bleibt man dort, wo man ist, passiert nichts.“
So waren einige der Ereignisse im Jahr 2024, die es in meine Highlightsliste geschafft haben, nicht geplant, ergaben sich jedoch durch mein Tun und meine Sichtbarkeit. Vereinzelt habe ich mir sogar lang ersehnte Träume erfüllt. Zu den Träumen aber später mehr.
Nun lehn‘ die gern zurück, gönn dir eines der letzten Lebkuchenstücke und lies im Jahresrückblick 2024, was alles in diesem Jahr bei mir los war oder eben nicht. 😉
Meine Jahresziele 2024 – das hatte ich mir vorgenommen und so ist es gelaufen
- Mehr Zeit für mich, meine Familie und Freunde: Urlaub mit der Familie hatte ich dieses Jahr tatsächlich genug. Sogar 1x mit der größeren Familie. Wir waren keine Ferien zu Hause und der große Karibikurlaub beendet unser Jahr und beginnt sogar das Jahr 2025. Zeit für Freunde nahm ich mir etwas. Zeit für mich auch ein wenig, aber das geht bestimmt besser. 😉
- Mindestens 3 gemeinsame Aktionen mit anderen Sterneneltern: Das hat gut geklappt und wirst du im Folgenden erfahren.
- 18 Blogartikel: Dies ist der 20. Artikel in diesem Jahr. 😉
- Mit der Familie in ein Land fahren, in dem noch keiner von uns war: Das hat sich auch erfüllt und findest du in den Highlights.
- Mindestens 3 Rezensionen: Es sind ganze 9 Buch-Rezensionen geworden: 4 längere mit eigenen Rezensionsartikeln und 5 Kinderbuchrezensionen.
- Ausmisten: Haha, das hat wieder nur so suboptimal geklappt – vielleicht 50%. Besser als nichts, oder!?
4 von 6 Zielen zu 100% erreicht, 1 zu 75% und 1 zu 50% – damit bin ich zufrieden. So weiß ich, woran ich „arbeiten“ kann, wenn ich das möchte. 😉
In jedem Fall war 2024 nicht langweilig. Inwiefern sich mein Motto 2024 „Fokus – weniger ist mehr!“ bewahrheitet hat, erfährst du jetzt im Jahresrückblick.
Mein Jahresrückblick 2024
Gechillter Start ins Jahr 2024 – Elternauszeit in Wuppertal
Den Start ins neue Jahr feierten wir in der Heimat, Guben in Brandenburg. Da es noch eine Woche Ferien zu überbrücken galt, mein Mann und ich aber keinen Urlaub mehr hatten, ließen wir die Kinder bei den Großeltern und fuhren zum Arbeiten heim.
Das erste Wochenende vor der Arbeitswoche verbrachten wir allerdings in Wuppertal. Endlich mal Schwebebahn fahren (wie lange stand das schon auf meiner Bucketlist!?), in die Leonardo da Vinci-Ausstellung gehen und in Ruhe als Ehepaar essen gehen.
Solche Auszeiten sind rar, und es war auch die einzige in 2024. Dennoch sind sie wichtig, denn sie sind WIN-WIN für beide Seiten. Die Kinder profitieren davon zu erleben, wie es ohne uns Eltern ist. Ich habe das Gefühl, sie wissen dann mehr zu schätzen, was sie an uns haben. Auch wenn das meist nur einen Tag anhält. 😉
Wir Eltern profitieren ebenfalls von diesen Auszeiten. Der Mental Load ist mit einem Mal deutlich niedriger. Und mein Nervenkostüm kann sich, ohne das permanente Mama, erholen.
Hörbuch – veröffentlicht am 22.1.2024
Im Jahresrückblick 2023 erzählte ich bereits, dass mich Franziska Peterhänsel, kurz Franzi, anschrieb und mir vorschlug, mein Sternenkind-Buch „Eine Handvoll Sonnenschein“ als Hörbuch einzusprechen.
Mit dieser Mamutaufgabe waren wir von September-Dezember 2023 beschäftigt. Ich schreibe „wir“, weil ich jedes Kapitel gegenhörte, Feedback gab und Franzi ggf. einige Sätze neu einsprechen musste. Außerdem sprach ich einige Teile selbst bei Franzi im Studio ein. Eine unglaubliche Erfahrung!
Am 22.1.2024 war es dann soweit. Das Hörbuch ging live und kann seitdem überall, wo es Hörbücher gibt, heruntergeladen oder angehört werden. Das war ein ergreifendes Gefühl! Ab diesem Zeitpunkt hatten noch mehr Menschen die Möglichkeit, von Dominik und meiner Freude und Trauer um ihn zu erfahren.
Ich bin Franzi so dankbar, dass sie mich damals kontaktiert und mein Buch eingesprochen hat. Sie hat das so toll gemacht, und die Rückmeldungen von Hörenden sind durchweg begeistert. Möchtest du mal reinhören? Eine Hörprobe findest du direkt beim Audioparadies-Hörbuchverlag oder bei Amazon.
Falls du selbst Autor:in bist und dein Buch eingesprochen haben möchtest, melde dich gern direkt bei Franzi auf Instagram.
Pssst … hast du gemerkt, dass der Veröffentlichungstermin schon wieder der 22. Tag des Monats ist? Und zwar erneut ein ganz besonderer: Am 22.1.2016 hielt ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Die Veröffentlichung musste daher bis zu diesem Tag warten, obwohl alle Dateien schon am 12.12. 2023 freigegeben wurden. Es war mir einfach wichtig!
Joggen ab April 2025 – oder doch nicht
Dieses Jahr gehörte ich plötzlich und vollkommen erwartet zu den aktiven Joggern. Und dann wieder nicht.
Kurze Version: Im April / Mai 2024 hatte ich nach den ersten Joggingrunden Probleme mit der Hüfte, seit Oktober schränkt mich mein „Läuferknie“ ein. Im Dezember folgten eine Laufanalyse und die Bestellung von Schuheinlagen. Man wird eben nicht jünger.
Lange Version:
Mein Körper und ich waren eigentlich schon immer ein gutes Team. Doch dieses Jahr habe ich gemerkt, dass er gealtert ist. Wahrscheinlich schneller als erwünscht, weil ich ihn in den letzten Jahr(zehnt)en für selbstverständlich genommen habe und Selbstfürsorge einfach nie mein Ding war.
Mit Beginn des Berufslebens rückte das Thema Sport immer mehr in den Hintergrund, obwohl ich bis Anfang 20 sehr aktiv war. Mit der Pandemie wurde es noch weniger, weil sogar die Spielplätze geschlossen waren. Und dann schlich sich ein Wohlgefühl ein, sobald ich auf der Couch lag.
Hatte ich dabei ein schlechtes Gewissen? Nein! Es war ja gemütlich. 😉
Doch irgendwie ließ ich mich dieses Jahr zu mehr Bewegung als gewöhnlich motivieren. Erst walking in Dänemark. Mit Sonnenaufgang. Danke Maria für diesen Startschuss!
Dann sah ich Stories von Sabrina auf Instagram (ebenfalls aktives Mitglied bei Unsere Sternenkinder Rhein Main e.V.), wie sie von ihren Joggingrunden erzählte.
Joggen! Puh, wie anstrengend. Das habe ich selbst als Mehrkampf-Leichtathletin immer schon gehasst. Kurz, schnell und auf den Punkt. Das war eher mein Ding.
Aber joggen kann man überall, oder!?
Ich probierte es. Ja, es war anstrengend, doch es tat so gut. Also wiederholte ich es. Und wieder und wieder, bis ich plötzlich Schmerzen in der Hüfte hatte. Nach längerem Sitzen konnte ich kaum aufstehen. Nach einer Woche waren die Schmerzen dann weg. Ich legte weitere 2 Wochen Joggingpause ein. Nur um sicher zu gehen.
Dann traute ich mich, erneut zu joggen. Und zack, waren die Schmerzen wieder da. Dieses Abwarten-und-Jogging-Spiel wiederholte ich 2-3 Male, bevor ich letztlich zum Orthopäden ging. Wegen Hüftschmerzen! In meinem Alter (41)! 🙈
Diagnose: Sehnenentzündung wegen ungewohnter Belastung. Okay, da hätte ich auch selbst drauf kommen können.
Therapie: 5 Tage lang 3x 600er IBU-Schmerztabletten, die die Entzündung heilen sollen + 2 Wochen keinen Sport.
Also, 3x 600er wäre mir zu viel gewesen. Ich musste schließlich meinen Alltag bewältigen. Daher entschied ich eigenmächtig nur 2x 600er zu nehmen. Eine morgens, eine abends. Nach dem Absetzen der Tabletten hatte ich die furchtbarsten Kopfschmerzen ever!!! 3-4 Tage lang. Das waren die Nebenwirkungen der Schmerztabletten. Mach ich nie wieder!
Aus der 2-wöchigen Sportpause wurden unvermuteterweise 5 Wochen, da mein Mann eine schlimme Mittelohrentzündung bekam – in seinem Alter – und wochenlang krank im Bett lag. Ich hatte also alle Hände voll zu tun.
Anfang Juni fing ich erneut an zu laufen. Ganz langsam, nicht weit und steigerte mich kontinuierlich. Die Hüfte machte alles mit. Schmerzfrei!
Ende September muckerte plötzlich mein Knie. Und es muckert noch heute. Nicht im Alltag. Nur beim Joggen. Der Orthopäde sprach vom „Läuferknie“. Auf dem Rezept für Einlagen stand tatsächlich „running knee“.
Am 18. Dezember folgte schließlich eine Laufanalyse im Sensomotorikzentrum Frankfurt. Es folgte erst ein praktischer Teil mit Übungen am Boden und auf dem Laufband. Schmerzen hatte ich dabei nicht, dennoch sah der Fachmann ganz genau, dass es ein Problem mit meinem rechten Knie gibt. Und die Maschine sah das auch.
„Valgische Beinachse in der Dynamik. Verstärkt rechts.“ lautete die Diagnose. Das bedeutet, dass sich mein rechtes Knie beim Joggen verdreht. Wie kann ich das therapieren? Muskelaufbau – Yippieh! Außerdem ist mein Laufstil suboptimal. Ich bounce zu wenig, was wiederum die Knie belastet. 🙈
Im Jahr 2025 gehe ich also das Thema neu an. Nicht einfach drauf losrennen, sondern erst einmal Muskeln aufbauen und an der Technik feilen. Es bleibt spannend!
Anfrage im Sommer zur Begleitung einer Selbsthilfegruppe
Es ist nicht zu leugnen: In den letzten Jahren haben sich viele neue Sternenkinder-Vereine gegründet und verzeichneten eine höhere Anzahl an Anfragen.
Auch unser Verein „Unsere Sternenkinder Rhein Main e.V.“ ist im Jahr 2024 wieder deutlich gewachsen. An Mitgliedern und Angeboten. Die Nachfrage bestimmt eben das Angebot.
Auch wenn es traurige Anlässe sind, weswegen sich die trauernden Eltern auf die Suche nach Unterstützung begeben, ist doch ein gutes Zeichen, dass sie überhaupt von den Angeboten erfahren. Das sah vor ein einigen Jahren noch ganz anders aus.
Aufklärung in Krankenhäusern, bei Hebammen und Gynäkologen sowie im eigenen näheren Umfeld zeigen ganz langsam Erfolge. Auch wenn da noch ganz viel Luft nach oben ist.
Zurück zu mir: Im Sommer fragte mich Jessica Hefner, Vorstandsvorsitzende des Vereins, ob ich mir vorstellen könnte, die Begleitung der Selbsthilfegruppe Offenbach zu übernehmen. Durch das höhere Aufkommen an 1:1 Betreuungsnachfragen wollte die damalige Gruppenbegleitung in die Einzelbetreuung wechseln.
Meine erste Reaktion: Ähm, kann ich das?
Mein Zweifel begründete sich darin, dass ich nie eine Selbsthilfegruppe besucht hatte. Das gab es damals nicht. Ich traf mich allerdings einmal im Monat für ein weiteres Jahr mit den Mädels der Rückbildungsgruppe. Wir waren damals eine kleine geschlossene Gruppe von 9 Frauen, deren Kinder im Sommer/Herbst 2016 starben. Diese Kleingruppe wurde aufgrund von Umzügen mit den Monaten noch und löste sich dann auf.
Die Anfrage kam nun für eine offene Gruppe, in der verwaiste Eltern in jeder Phase ihrer Trauer kommen können. Ich hatte echt Respekt davor, wollte aber nicht direkt ablehnen. Mein Bauch schrie nämlich ja, nur mein Kopf traute sich nicht so richtig.
Wir beschlossen, dass ich an einer Sitzung teilnehme, und wir danach erneut sprechen.
Beim nächsten Telefonat erklärte ich, dass alle meine Zweifel unbegründet waren und ich mich in der Gruppe wohlfühlte. Ich versicherte Jessica, auch zum nächsten Treffen zu gehen und mich dann final zu entscheiden.
Dieses nächste Treffen begleitete ich direkt aufgrund von Krankheit und privaten Gründen. (Bei uns werden die Selbsthilfegruppen immer von 2 Mitgliedern begleitet.) Ich sprang ein, damit die Gruppe nicht ausfallen musste, und entschied mich innerlich diese Aufgabe anzunehmen.
Bei der nächsten Sitzung fand auch schon die offizielle Übergabe in der Gruppe statt.
Wenn du also selbst Sternenkind-Mama oder -Papa bist und in oder um Offenbach wohnst, bist du herzlich zu unseren Gruppentreffen eingeladen. Du musst dafür kein Mitglied sein. Das Angebot ist kostenfrei.
Falls du jemanden kennst, der/m dieses Angebot oder eines unserer anderen Formate helfen würde, teile es gern und kläre dein Umfeld darüber auf. Austausch ist immens wichtig. Auch Jahre später noch.
Würde es dich zudem interessieren, wenn ich über meine eigenen Erkenntnisse als Gruppenleitung berichte?
Urlaub 2024 – Dänemark, Mädelswochenende und Belgien
Dänemark – Ostern 2024
„Mit der Familie in ein Land fahren, in dem noch keiner von uns war“ – das war eines meiner Ziele 2024 und es hat sich erfüllt. Wir waren im April in Dänemark. Da war vorher niemand von uns.
Genau dieses Dänemark, das mein sportlicher Startpunkt dieses Jahr war. Bei diesem Anblick am ersten Morgen auch kein Wunder, oder!? Ich wurde quasi gerufen. 😉
Auch das Titelbild stammt aus diesem Urlaub.
Vom ARoS Kunstmuseum in Aarhus, über Festungsanlagen in Friederika bis hin zum (mit Kindern obligatorischen) LEGO-Land war alles dabei. Das Wetter war durchwachsen, doch es war so schön. Tolle Tipps habe ich mir übrigens im Vorhinein auf dem Blog Küstenkidsunterwegs besorgt. Absolute Empfehlung, wenn ihr Richtung Norden fahrt.
Mädelswochenende – Juli 2024
Inzwischen ist es eine Tradition geworden, dass meine Tochter und ich zum Schuljahresende ein Mädelswochenende verbringen. Dieses Jahr war es ein ganz besonderes Wochenende, da die Europameisterschaft stattfand. Das hatte ich beim Buchen gar nicht beachtet.
Wir waren also auf unseren Unternehmungen permanent von Fußball-Fans umgeben und verbrachten letztlich ebenfalls die Abende vor der Fußball-Leinwand. Die Stimmung riss uns einfach mit.
Belgien – August 2024
In den Sommerferien waren wir zu viert unterwegs und fuhren nach Belgien, ins Land der Pommes, des Bieres und der Schokolade. Unser Ferienhaus befand sich in einer Anlage am See und in unmittelbarer Nähe von Fischerteichen. Ratet mal, wo ich joggen war, während meine Liebsten noch schliefen?
Außerdem besuchten wir das Freilichtmuseum Bokrijk in Genk, um das belgische, mittelalterliche Leben zu erkunden, machten einen Tagesausflug nach Brüssel. Hier entdeckten wir Zinneke Pis, den pinkelnden Hund, der die Reihe vom Manneken Pis und Jeanneke Pis vervollständigt.
Und obwohl ich bereits 2005 ein 2-monatiges Praktikum in Brüssel absolvierte und dachte, so gut wie alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der belgischen Hauptstadt gesehen zu haben, kannte ich dieses Hündchen noch nicht. Kennst du es?
Aufklärung und Enttabuisierung des frühen Kindstods in 2024
Da ich grad bei der Erfüllung von Zielen war, kommt hier direkt die nächste Auflösung. Mehr als erfüllt hat sich „Mindestens 3 gemeinsame Aktionen mit anderen Sterneneltern“.Hier sind die prägendesten Aktionen in 2024:
Lesung & Podiumsdiskussion im Januar 2024
Das Jahr 2024 startete direkt mit einer gemeinsamen Aktion mit anderen Sterneneltern. Marion Glück lud gemeinsam mit Tina Benz und Anja Hohmann vom Billabong Familienzentrum in Frankfurt zu einer Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion ein, an der zudem Helga Schmidtke und ich teilnahmen.
Es war sowohl eine emotionale Lesung als auch Diskussionsrunde, da es hauptsächlich um das Thema „Schwangerschaftsabbruch oder Weitertragen“ ging. Passend zu Marions ersten Buch ihrer Trilogie „Schwere Entscheidungen leicht treffen“, das ich kurz vorher gelesen und rezensiert hatte.
Auch das Fernsehen war vor Ort, da Marion nicht nur von ihrer Entscheidung des Abbruchs las und erzählte, sondern auch in Januar 2024 erneut schwanger war. Über ihre Geschichte wurde eine wunderbar authentische Dokumentation aufgenommen. Hier zu sehen. Es war schön, Marion und viele andere liebe Menschen wiederzusehen und ebenso komplett neue Kontakte zu knüpfen und Erfahrungsberichte zu hören. Und da ich mit diesem Thema bisher so gut wie keine Berührungen hatte – also schwere Entscheidungen ja, im Hinblick auf Schwangerschaftsabbruch jedoch nicht -, war es ein sehr bereichernder Nachmittag.
Lesung am Edersee im Oktober 2024
Am 12. Oktober 2024 hielt ich zur Abwechslung wieder eine Lesung – bei Jahrestreffen der Initiative Regenbogen am Edersee. Hierfür fragte mich Cornelia Knopp, Vorstand des Vereins, bereits im März 2024 an. Wir telefonierten einmal und hielten die Eckdaten fest.
Circa 4 Wochen vor der Lesung teilte mir Cornelia das Motto des Jahrestreffens fest: Fern bei den Sternen. Und doch so nah. Ich traute meinen Augen und Ohren kaum, da ich nach Dominiks Tod einen personalisierten Stein mit genau diesem Spruch geschenkt bekam. Das kann kein Zufall sein.
Die Lesung war äußerst stimmungsvoll. Der komplette Raum war dunkel. Es brannte nur die Kerzen, die beim vorangegangenen Gottesdienst für die Sternenkinder angezündet wurden, und meine Leselampe. Dr. Sylvia Börgens moderierte mich und vor allem mein Sternenkind-Buch an. Sie hatte es bereits im Frühjahr 2024 gelesen und in der Info-Post rezensiert.
Die Lesung dauert ca. 1,5 Stunden. Danach konnten Fragen gestellt werden, und dieses Mal gab tatsächlich welche. Nicht wenige! Ich habe mich unglaublich darüber gefreut. Auch über die Gespräche nach der offenen Fragerunde. Der Unterschied zu den vorherigen offenen Lesungen war deutlich spürbar. Es gab viele detaillierte und auch einige „intime“ Fragen. Fragen, die sich Außenstehende oft nicht trauen zu stellen. Doch in dieser Bubble spricht jeder offen. Das war wirklich wundervoll.
Demo-Spaziergang durch Frankfurt am 15. Oktober 2024
„Ein Lauf für mehr Licht“ – das war das Motto von „Unsere Sternenkinder Rhein Main e.V.“ für den weltweiten Sternenkindertag am 15. Oktober.
In liebevoller Erinnerung an alle frühverstorbenen Kinder lud der Verein zu einem Demo-Spaziergang durch die Frankfurter Innenstadt ein. Sich gemeinsam bewegen, auf ein Tabuthema aufmerksam machen und gleichzeitig Kilometer für die für die Initiative „110.000 Kilometer für 110.000 Sternenkinder“ des Bundesverbands Kindstod in Schwangerschaft und nach Geburt e. V. sammeln.
Der Plan war super, die Umsetzung ebenso.
Um 15:30 Uhr startete die Demo auf dem Frankfurter Römer. Jessica Hefner, Vorstandsvorsitzende und Claire Lerner, Koordinatorin des Vereins, begrüßen alle Teilnehmenden, sagten ein paar Worte zum Zweck der Aktion und erklärten grob die 4km-lange Route zum Gemeinschaftsgrabfeld „Ein Hauch von Leben 2“ auf dem Frankfurter Hauptfriedhof.
Dann spazierten wir – knapp 80 Teilnehmende – friedlich los – allen voran mehrere Polizisten vor, neben und hinter uns, die nicht nur die Straße für uns freimachten, sondern auch auf unsere Sicherheit achteten. Außerdem begleitete das Jazztrio „Red Stompers“ die Demo musikalisch.
Ich lief ganz vorn und trug das Banner, gemeinsam mit Stefanie Schäfer, der 2. Vorstandsvorsitzenden. Da ich keine Streuflyer an Menschen verteilte, hatte ich keinen direkten Kontakt zu den Menschen, die auf die Demonstration aufmerksam wurden.
Stattdessen beobachtete ich die Reaktionen der Auto- und Straßenbahnfahrenden, die wegen uns warten mussten. Von einigem Kopfschütteln und Augen rollen, über viele Daumen hoch bis hin zu vereinzelten Tränen war ich fasziniert, wie viel Aufmerksamkeit unsere Aktion in der Gestik und Mimik der Menschen erregte.
Der abschließende Lichtkreis am Hauptfriedhof beleuchtete noch einmal, wie wichtig es ist, für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz unserer verstorbenen Kinder zu kämpfen.
Denn auch, wenn unsere Kinder tot sind, bleiben sie unsere Kinder.
Immer.
Überall.
WWCLD in Nauen im Dezember 2024
Den Worldwide Candle Lighting Day (2. Sonntag im Dezember) verbrachte ich dieses Jahr in der Elternschule Nauen – bei der Gedenkveranstaltung vom Sternenband. Im Gegensatz zur Veranstaltung 2023 zum Sternenkindertag am 15. Oktober war ich jedoch nicht die einzige Autorin.
Neben Nadija Frank, die Gründerin des Sternenbands, ihren Teammitgliedern Fanny und Alex sowie Katharina Scherer, Pfarrerin vom Evangelischen Kirchenkreis Nauen-Rathenow, waren außerdem folgende großartige Menschen zum ersten Mal dabei:
Andrea Elsner – Autorin des Kinderbuchs „Wenn Noah nicht mehr gestorben ist“
Marie-Christin Holland – Autorin des Buches „Kinderwunsch ist scheiße und du bist nicht allein“
Marion Glück – Autorin, die dieses Mal das 2. Buch ihrer Trilogie „Priorität Nr. 1 nach der stillen Geburt“ vorstellte / Rezension folgt im Januar 2025
Linnea Karo – Autorin von „Zwei ganze Leben – meine Sternenkinder“
Adriane Wachholz – Expertin für AHNEN·ENERGIE·MALEREI
Maria Ehrlich – Spirituelle Lebensberaterin
Es war eine absolut emotionale und nahbare Veranstaltung inklusive einer Segnung als perfekten Abschluss der Gedenkveranstaltung.
In den Pausen gab es immer wieder die Möglichkeit zum Durchatmen – ja, die brauchte man bei all den Erfahrungsberichten –, zum Plausch mit bekannten Sternenmamas und zum Knüpfen neuer Kontakte.
Der Austausch tat wieder einmal so gut. Und dank der perfekten Organisation von Nadija und ihrem Team lief alles reibungslos ab. Tausend Dank für dieses wundervolle Event!
Tausend Dank, dass ich ein weiteres Mal über meinen Dominik erzählen durfte. Ich werde das bis ans Ende meiner Tage tun… immer in der Hoffnung, dass es irgendwann selbstverständlich ist, über seine Sternenkinder zu sprechen!
27.8.2024 – 2 Einschulungen an einem Tag
Im August erwartete uns ein Familienurlaub in größerer Runde, mit Schwiegereltern, Nichten, Neffen, usw. In Cochem.
Wer Cochem kennt, der weiß, wie wichtig hier die Weinkultur ist. Also buchten wir bereits im Voraus eine Wanderung durch die Weinberge. Natürlich mit Verkostung. Um die Gläser nicht tragen zu müssen, bekamen wir daher direkt zu Beginn der Tour diese hübschen Glashalter. Praktisch, oder!?
Noch praktischer war es, ausgerechnet an diesem Wochenende das jährliche lokale Weinfest in Cochem stattfand. Weinvereine aus ganz Europa sowie die Wein-Königinnen waren ebenfalls vor Ort. Eine bunte Parade, diverse Veranstaltungen und hunderte Stände füllten die Innenstadt. Und wir waren mitten drin. 😊
Doch das war nur der Vorgeschmack auf das Spektakel, was noch folgte: 2 Einschulungen an einem Tag. Unser Kleinster kam in die Grundschule, die Große aufs Gymnasium. Gut, dass das die komplette Familie mit uns von Cochem weiterreiste und noch mehr Familienmitglieder kamen.
So hatten wir genügend Unterstützung, um uns auch aufteilen zu können. Es war ein sehr emotionaler Tag, den ich wohl nie vergessen werde. Noch emotionaler als der Abschied vom Kindergarten mehrere Wochen zuvor. Wir sagten einer wichtigen Institution nach 9 Jahren endgültig Lebewohl. So ist das wohl mit Abschieden. Sie sind hart, doch wir müssen lernen loszulassen und weiterzugehen.
Spontane Blogparade – Start am 13.12.2024 / Ziel: 13.1.202
Kommen wir nun zum letzten Highlight des Jahres – meine spontane Blogparade. Vielleicht denkst du jetzt: „Hä? Was ist eine Blogparade?“ oder „Warum ist das ein Highlight?“. Ganz einfach: Seit ich im Online Marketing arbeite (seit 2011), habe ich schon so ziemlich jeden Bereich der digitalen Welt selbst verantwortet. Ich konnte mich austesten und herausfinden, was mir am meisten liegt. Unternehmensblogs waren dabei durchgehend auf meiner Agenda.
Seitdem es also Blogparaden gibt, träume ich davon, selbst eine zu starten. Doch auf Unternehmensebene war dafür nie Zeit. Sie sind eben sehr zeitintensiv. Doch seit 2,5 Jahren habe ich meinen eigenen Blog. 😉
Gründe, es nicht zu wagen, fand ich in dieser Zeit genügend. Doch meine eigenen Worte beim WWCLD in Nauen haben auf der Heimfahrt mit dem Zug in mir nachgewirkt und mich auf diese Idee gebracht: eine Blogparade zum „Lass deine Träume wahr werden“-Tag am 13.1.2025. Passender geht es nicht, oder!?
Wenn auch du dich traust, deine Träume zu leben – egal, ob du noch träumst, ihre Umsetzung schon planst oder sie bereits hast wahrwerden lassen – schreibe drüber. So kannst du mitmachen.
Dabei müssen es nicht immer große Träume, wie die Selbständigkeit oder der Hausbau, sein. Diese Blogparade wird z.B. in meinem Artikel auftauchen. 😊 Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, damit anzufangen, worüber du genau schreiben kannst, wie du an der Blogparade teilnimmst und was du davon hast, erzähle ich hier im Aufruf.
Eure 5 liebsten Blogartikel des Jahres 2024
Wie schon im letzten Jahr zeige ich dir, DIE TOP 5 Blogartikel 2024 (gemessen an der Besucherzahl pro Artikel).
Platz 1: Tröstende Worte für trauernde Eltern: welche helfen und warum
Platz 2: 19 Geschenke-Ideen für Sterneneltern: Trost spenden in schweren Zeiten
Diese beiden Artikel zum Trösten und Helfen werden wahrscheinlich sowohl von Betroffenen gelesen, um sich nicht allein zu fühlen, als auch von Nicht-Betroffenen, um tatsächlich Sterneneltern zu unterstützen. Ich finde es wunderbar, dir/ euch mit meinen Worten helfen zu können.
Wenn dir in diesen Artikel irgendein Tipp fehlt, füge ihn gern in den Kommentaren hinzu und teile ihn auf diesem Weg mit den anderen Lesenden.
Platz 3: Internationaler Muttertag für verwaiste Mütter (4. Mai 2025) – ein Tag für Sternenmamas
Dieser Gedenktag wird oft diskutiert – einige mögen ihn, weil so Sternenmamas und ihre verstorbenen Kinder sichtbarer werden, andere verpönen ihn, weil sie ebenso am eigentlichen Muttertag gefeiert werden möchten. Hier kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Meine liest du im Artikel. 😉
In der TOP 5 sind auch dieses Jahr wieder Sternchen-Geschichten:
Platz 4: Mehrere Fehlgeburten: Alexandra erlebte 5 kleine Geburten
Platz 5: „Das Herz schlägt nicht mehr“, sagte die Ärztin
Weitere Erfahrungsberichte findest du in der Rubrik Verwaiste Eltern.
Mein Jahr 2024 in Zahlen
Facebook: 476 Follower (367 im Dez 2023)
Instagram: 1384 Follower (1110 im Dez 2023)
Threads: 168 Follower (30 in den letzten 3 Tagen von 2023) – 3 Posts in 2024 und ca. 8x online gewesen. Irgendwie verstehe ich diese Plattform nicht so ganz.
Besucher auf meiner Website: 47.739 (18.159 in 2023)
Blogartikel: 19 (25 in 2023)
Meine Top Instagram-Beiträge im Jahr 2024:
Meine Laufstatistik 2024:
Was 2024 sonst noch los war
Mehr Bilder folgen…
Kleiner Ausblick auf 2025
Um sein eigenes Leben positiv zu verändern – kleine Schritte helfen schon -, ist es wichtig, selbst etwas zu tun. So sagte Albert Schweitzer bereits:
„Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst.“
Dabei ist es gar nicht so wichtig, das Ziel bereits zu kennen, sondern den ersten Schritt zu gehen. Schließlich ist der Weg ist das eigentliche Ziel. (Ja, ja, 5€ fürs Phrasenschwein, ich weiß.)
Ich muss heute noch nicht wissen, wo ich in 5 Jahren ankommen will. Aber wenn ich nicht loslaufe, bleibe ich da, wo ich bin. Das habe ich im letzten Jahrzehnt spürbar gelernt.
Was ich mir für 2025 NICHT mehr vornehme
Auf unserem Weg ergeben sich manchmal Dinge von ganz allein, z.B. wenn wir auf gleichgesinnte Menschen treffen. Gemeinsame Gespräche, Brainstormings oder Empfehlungen über 3 Ecken bringen dann wertvolle Aktionen hervor.
So werde ich mir keine bestimmte Anzahl mehr an Aktionen mit anderen Sterneneltern setzen. Es gibt so viele großartige Menschen da draußen, die dieselbe Mission haben wie ich. Und solange ich gemeinsame Aktionen in meiner Freizeit unterbringen kann, kämpfe ich weiter. Ich lasse es auf mich zukommen.
Warum? Weil ich zum einen bereit bleiben kann für spontane Aktionen, zweitens ich nicht zu verkopft an Dinge rangehe und drittens ich mir keinen eigenen Druck mache.
Druck werde ich mir auch nicht mehr beim Ausmisten machen. Ich kann ganz offensichtlich nicht geplant oder ungeplant gut ausmisten. Ich gebe zu, ich kann mich schlecht von Dingen trennen. Da helfen die besten Vorsätze und affirmierten Ziele nichts.
Aus meinem diesjährigen Ausmisten sind irgendwie immer Modernisierungen geworden. (Neue) Schreibtische für die Kinderzimmer waren aufgrund der Einschulungen geplant. Die Zimmer-Streich-Aktionen sowie die neuen Möbel und Teppiche im Schlafzimmer und Wohnzimmer jedoch nicht. Seid ihr auch so spontan unterwegs? Falls ich also 2025 in Aussortier-Laune sein sollte, nutze ich die Energie und freue mich über volle Mülltonnen oder verkaufte Teile bei Vinted, in WhatsApp-Gruppen, etc. Aber alles ohne Druck!
Was ich mir für 2025 unbedingt vornehme
Wenn man von Zielen sprechen möchte, sind das meine für 2025:
- Auszeiten – mit meinem Mann und vielleicht auch mal nur für mich: Wie eingangs schon erwähnt, tat uns die Auszeit im Januar gut. Das möchten wir mind. 1x im Jahr 2025 wiederholen. Außerdem hätte ich einmal Lust auf eine Auszeit nur für mich. steffistraumzeit hat mich dazu inspiriert. Nun müsste ich es auch ausprobieren. 😉
- „Alte“ Artikel updaten: In einer Welt, in der so viel passiert, muss man zwischendurch mal innehalten und in sich hineinfühlen. Passt das alles, was ich vor z.B. 2 Jahren geschrieben habe noch zu mir. Schließlich verändert man sich über die Zeit selbst. Ich bin tatsächlich gespannt, was ich da alles so geschrieben habe. 😊
- Weniger neue Blogartikel: Durch das Überarbeiten wird es weniger neue Blogartikel geben. Vielleicht 12 oder 15? Dennoch stehen die ersten Artikel schon fest. Einer davon ist ein für mich sehr wichtiger Blogartikel (voraus. Frühjahr 2025). Er wird von der Todesursache meines Sohnes handeln.
Dieses Thema hätte ich wahrscheinlich nie in Angriff genommen, hätte mich nicht eine betroffene Mama angeschrieben, der das seltene Phänomen ebenfalls passiert ist. Vor dem Gespräch habe ich zugegebenermaßen Respekt. Doch es wird so guttun. - Ich würde 2025 gern mehr joggen als in 2024: Ob das mit meinem Knie möglich sein wird, weiß ich nicht. Sowohl der Arzt als auch der Orthologe konnten keine Prognose abgeben. Beide sind der Meinung, dass ich keine langen Strecken mehr ohne Schmerzen mit meinem Knie schaffen werde. Und nein, mit Schmerzen laufen ist keine gute Idee. Schauen wir also mal! Ich bleibe dran und taste mich langsam wieder ran.
- Ich will mehr lesen: Ob ich zu jedem Buch eine Rezension blogge, bezweifle ich, da das echt zeitintensiv ist.Vielleicht wird es eine Übersicht der gelesenen Bücher mit kurzem Meinungsbericht geben. Würde dich das interessieren?
Zumindest habe ich nach langer Zeit des Nicht-Bücher-Lesens in diesem Jahr gemerkt, wie gut es tut, mich auf ein längeres Format zu konzentrieren als immer nur auf Online-Artikel. Ich liebe es, komplett abtauchen und den Kopf auszuschalten.
- Amazon-Rezensionen schreiben: Kurze Rezensionen wird es in jedem Fall. Auch zu den Büchern, zu denen ich bisher in 2024 noch keine Amazon-Rezension geschrieben habe. Schließlich weiß ich aus eigener Erfahrung, wie sehr man sich über Rezensionen zu seinem Buch freut. Außerdem sind sie für die Sichtbarkeit im Algorithmus wichtig. Falls du also mein Buch „Eine Handvoll Sonnenschein“ schon gelesen aber noch nicht rezensiert hast, hol das gern hier nach. Auf Amazon, Hugendubel, Lovelybooks oder wo immer du ein Account hast. 😉
- Vorsorge-Vollmacht: Im Jahr 2024 stolperte ich mehrere Male über Posts und Stories zu diesem Thema. Sabrina (bereits beim Joggen erwähnt 😉) hat mir den Tipp gegeben nach dem Berliner Testament zu googlen. Das werde ich definitiv in 2025 angehen.
Durch mein Motto 2024 „Fokus – weniger ist mehr!“ habe ich mich tatsächlich darauf konzentriert, nicht zu viel zu machen, auch mal Nein zu sagen und somit mehr auf mich selbst zu achten. Das tat wirklich gut und darf gern in 2025 fortgesetzt werden.
Daher laut mein Motto 2025 „In der Ruhe liegt Kraft“. Jedes bisschen Hilfe unterstützt, spendet Trost und gibt nachhaltig Hoffnung. So wie Albert Schweitzer es ebenfalls feststellte:
„Was auch immer ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.“
Wenn du eine ähnliche Mission hast, lass‘ uns gern netzwerken und gegenseitig unterstützen. Immer mit der Ruhe, immer mit den besten Absichten, immer mit ausreichend Pause, um neue Kraft zu tanken.
UND JETZT bist du dran! Verlinke mir deinen Jahresrückblick 2024, antworte auf eine meiner Fragen aus dem Artikel oder überrasche mich mit einem inspirierenden Kommentar. 😊
Liebe Stefanie,
wie gut das du bzw. ihr als Verein über das Thema Sternenkinder aufklärt. In meiner Arbeit als Hebamme kommt das immer mal wieder vor. Viele Eltern wissen gar nicht, dass sie auch Anspruch auf Hebammenbegleitung im (traurigen) Wochenbett haben.
Gemeinsam ist man stärker. Man stützt sich gegenseitig und das Verständnis muss nicht erst erarbeitet werden, es ist vorhanden.
Alles Gute für das neue Jahr.
LIane
Liebe Liane,
herzlichen Dank für deine wertschätzenden Worte und deine Sicht als Hebamme. Das ist sehr wertvoll für mich und andere Helfenden!
Es ist in der Tat vieles unbekannt, was Rechte und Pflichten nach dem Verlust eines Kindes angeht. Ich selbst wusste vieles nicht und möchte zumindest einem Teil des trauernden Eltern helfen. Und wie du schon sagst, gemeinsam – im Verein – ist man stärker.
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute für das neue Jahr.
Viele Grüße
Stefanie
Hallo Stefanie,
das sind so wichtige Themen, denen Du Aufmerksamkeit verschaffst. Danke für Deinen Einsatz für Kinder und ihre Eltern. Durch meine Hauptarbeit im Krankenhaus mit Geburtshilfe, Früh- und Neugeborenenintensivstation und Kinderklinik sind das wichtige Dinge, die auch für mich immer präsent sind. Hut ab, Du hast in diesem Jahr ganz viel Sichtbarkeit geschafft. Für Deine Pläne im kommenden Jahr wünsche ich Dir alles Gute und die persönliche Auszeit kann ich auch sehr empfehlen.
LG Katja
Hallo Katja,
vielen Dank für die bedeutsamen Worte und deine Perspektive aus dem Krankenhaus.
Das berührt mich sehr und zeigt mir, dass die Ehrenamtsarbeit nicht nur sinnvoll ist, sondern auch gesehen wird.
Bezüglich der Auszeit werde ich mir größtmögliche Mühe geben, da ich inzwischen weiß, wie wichtig es ist, um Kraft zu tanken.
Hab‘ ein wundervolles neues Jahr!
Viele Grüße
Stefanie
Danke dir für den Einblick in dein Leben Stefanie! Ich bewundere dich aufrichtig für die Courage, dich mit dem Thema des Weiterlebens nach einem Abschied von Sternenkindern sichtbar zu machen.
Meine bezaubernde Enkelin ist vier Jahre alt geworden. Und ruht seit ein paar Jahren mit vielen Sternenkindern an einer jungen Buche in einem Friedensforst. Wie weh so ein Abschied tut, kann ich an ihrer Mutter, meiner Tochter, wahrnehmen. Die Großmutter in mir hat auch eine wilde Zeit der Trauer durchgemacht. Mit viel Sorge um die erwachsene Tochter. Seither hat sich in unser aller Leben ganz viel verändert. Das ganze Familiennetz hat sich verändert.
Wir haben wohl ein Thema, das uns verbindet.
Da sind Herausforderungen wie Ausmisten und Co ein Klacks, oder?
Fühl dich gedrückt, ich freu mich, dass du in meinem Leben aufgetaucht bist
Lisa
Liebe Lisa,
herzlichen Dank für deinen wertschätzenden Kommentar und mein tiefes Mitgefühl zum Verlust deiner Enkelin.
Ja, das Weiterlebens nach meinen Verlusten war nicht einfach, doch es hat mich viel über das Leben und unsere Gesellschaft gelehrt. Genau deswegen bin ich sichtbar geworden. Ich wollte mich irgendwann nicht mehr verstecken, sondern aufklären (auch die eigene Familie) und vor allem helfen.
Es stimmt, dass sich Familiennetze durch den Tod eines Kindes innerhalb des eigenen Kreises verändern. Die einen zerbrechen, andere wachsen daran. Genau wie bei anderen (Tabu)Themen.
Da sind Herausforderungen wie Ausmisten tatsächlich ein Klacks… weil sie eben keine hohe Priorität mehr haben.
Danke dir für den Austausch und deine Offenheit, und wenn du/ihr irgendwelche Fragen hast/habt, melde dich gern.
Liebe Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie, das mit dem Joggen ist bei mir leider auch so ne Sache. Meine kaputten Knie (lebhafte Kindheit lässt grüßen) zwingt mich dazu mich mit 5km Strecken zufrieden zu geben.🙄 Wie deine Erfahrungen bei deiner Unterstützung sind interessieren mich sehr. Dein Jahr war ebenfalls äußerst ereignisreich😉. Herzliche Grüße Alexandra
Liebe Alexandra,
herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Ja, die liebe Sache mit dem Sport. Da will man schon etwas für sich selbst tun und dann schränkt einen der eigene Körper ein. Meine Frage, ob Radfahren besser wäre, wurde verneint. Da werden dieselben Muskeln benötigt. Folglich hätte ich beim Fahrrad fahren dieselben Schmerzen. 🤣
Sobald ich aus dem Karibikurlaub zurück bin, werde ich mal eine kleine Runde Joggen. Vielleicht 3km. Mal sehen, ob das inzwischen mit dieser langen Pause geht. Und natürlich anfangen Muskeln aufzubauen. Das habe ich im Urlaub nicht gemacht. 🙈
Ich wünsche dir ein wundervolles und erfolgreiches 2025.
Viele Grüße
Stefanie