Plötzlich Sternenkind-Mama!
Ein Kind zu verlieren, von einer Sekunde auf die andere Sternenkind-Mama zu sein, ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann. Da bleibt die Welt einfach stehen. Tage, Wochen, manchmal Monate.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie einsam und hilflos man sich fühlt. Dabei sind wir so viele!
Hier möchte ich Abhilfe schaffen: Aufklären, für Austausch sorgen, Tipps geben.
Der Sternenkind-Mama-Blog
Hier veröffentliche ich Geschichten von anderen Sterneneltern und Interviews mit Menschen, die Sternenkind-Mamas und -Papas begleiten, schreibe über die Themen Trauer und Tod und reflektiere eigene Gedanken in sehr persönlichen Beiträgen. Lies gern hinein!
Das sind die letzten Blog-Beiträge:
- Ein Sternenkind-Grab gestalten: Trost, Erinnerungen und rechtliche Aspekte
- Buch-Rezension: „Kinder trauern bunter“ von Stella Reichmann
- Obduktion bei Sternenkindern: Warum ich mich dagegen entschieden habe
So wurde ich zur Sternenkind-Mama
2016 war ich eine glückliche Schwangere. Fast 40 Wochen lang. Ein bisschen Rückenschmerzen hier, ein verkürzter Gebärmutterhals da. Nichts Dramatisches. Niemand ahnte, welche folgenschwere Komplikation in mir schlummerte.
Bis zum Tag der Geburt waren mein Sohn und ich gesund und munter. Doch das änderte sich schnell!
Plötzlich fanden wir uns im OP wieder. Dominik wurde per Kaiserschnitt geholt und sofort den Kinderärzten übergeben. Einen ersten Schrei hörte ich nicht. Auch nicht in den 5 Tagen, in denen ich ihn kennenlernen und seine Mama sein durfte.
Wie geht eine Mutter mit der Trauer um, wenn ihr Kind gestorben ist?
Als mein Sohn starb, verlor ich den Boden unter den Füßen. Ich schwebte, verlor den Bezug zum realen Leben. Warum? Weil kaum jemand mit mir darüber reden wollte oder konnte.
Ich verarbeitete den Großteil meiner Gedanken und Gefühle schriftlich. Diese Notizen bildeten drei Jahre nach dem Tod meines Sohnes die Grundlage für das wichtigste Erinnerungsstück meines Lebens: ein Sternenkind-Buch.
Darin beschreibe ich, was mir und meinem Sohn passiert ist und wie ich als verwaiste Mama die immer wiederkehrenden Momente der Stille, der Schockstarre, der Unfassbarkeit und der Ohnmacht, aber auch der Glücksgefühle und Dankbarkeit nach seinem Tod erlebt habe.
Einst als Andenken für meine Familie und mich gedacht, ist es seit dem 6. Sternengeburtstag meines Sohnes Dominik für jeden erhältlich. Es soll Sternenkind-Eltern, ihren Angehörigen und jedem, der mehr über dieses Tabuthema erfahren möchte, helfen.
Abschied von seinem geliebten Kind zu nehmen, ist furchtbar schwierig. Doch es ist die einzige Möglichkeit, irgendwann wieder positiv nach vorn blicken zu können.
Ich zeige dir, was mir auf meinem Trauerweg geholfen hat und welche zusätzlichen Möglichkeiten es gibt. Schließlich trauert jeder Mensch anders. Auch die lebenden Geschwister trauern um das Sternenkindes. Darum ist es wichtig, sie dabei zu begleiten.
Ob Sternenkind-Mama, -Papa, -Oma, -Opa, -Schwester, -Bruder oder Angehörige:r und Freund:in der Familie – wenn ein Kind stirbt, muss das verarbeitet werden. Lass die Trauer zu, schöpfe und schenke Hoffnung.
Das bin ich: Stefanie Goldbrich, eine Sternenkind-Mama
Ich bin 6fache Sternenkind-Mama, 2fache Regenbogen-Mama, Ehefrau eines wundervollen (Sternenkind-) Papas, Tochter, Schwester, Schwägerin und vieles mehr.
Auf meiner Website teile ich hauptsächlich Momente, Erfahrungen und Einblicke in meine und andere Sternenkind-Geschichten. Immer in der Hoffnung betroffenen Sternenkind-Eltern, -Großeltern, -Geschwistern sowie Freunden und Bekannten von Betroffenen helfen zu können. Ich will denjenigen Hoffnung schenken, die sich nach dem Tod eines Kindes allein oder hilflos fühlen.
Das Thema Kindstod muss enttabuisiert werden. Deswegen spreche ich offen über meine Erlebnisse und unterstütze andere Herzensprojekte in diesem Bereich.
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