Tröstende Worte für trauernde Eltern: welche helfen und warum

Der Tod eines Kindes ist kaum auszuhalten. Die Familie bleibt meist sprachlos zurück. In diesen dunkelsten Stunden des Lebens ist es oft schwer, tröstende Worte für die trauernden Eltern zu finden, besonders direkt nach ihrem unermesslichen Verlust.

Wie und vor allem welche tröstende Worte können in solch einer schwierigen Zeit helfen?

Empathie und Verständnis von Angehörigen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Aber auch für die verwaisten Eltern selbst ist es wichtig, sich tröstende Sprüche aufzuschreiben und sich daran festzuhalten, um den Verlust des Kindes zu verarbeiten. Schließlich hätten sie ihrem Kind gern noch so viel gesagt, hatten jedoch keine Möglichkeit mehr.

In diesem Artikel findest du deshalb tröstende Worte für Sterneneltern, um das Ungesagte doch noch zu sagen, und für Angehörige, Freunde und Kollegen von betroffenen Familien, um ihnen in ihrer Machtlosigkeit zu helfen.

Außerdem findest du einige Beispiele im Artikel, die mich nach dem Tod meines Sohnes getröstet haben.

Welchen Unterschied machen tröstende Worte für trauernde Eltern?

Jeder einzelne Moment, in dem trauernde Eltern mit liebevollen Worten aufgefangen werden, kann einen Unterschied machen. Stimmige Worte haben die Kraft, Trost zu spenden und sich verstanden zu fühlen.

Einfühlungsvermögen und Verständnis sind hierbei der Schlüssel, um den Schmerz der Trauernden zu lindern und sie auf ihrem Heilungsweg zu begleiten. Doch gerade in schweren Zeiten ist Empathie ein kostbares Geschenk, denn der Tod eines Kindes ist für einen selbst genauso wie für Angehörige und Bekannte unvorstellbar.

Die heilende Kraft tröstender Worte sollte deshalb keineswegs unterschätzt werden, denn sie können unerwartet Licht in die tiefste Dunkelheit bringen.

Sternenkinder-Sprüche für trauernde Eltern

Liebevolle Sprüche können trauernden Eltern helfen, ihre Ohnmacht und ihren Schmerz in Worte zu fassen. Oftmals müssen sie nämlich erst begreifen, was passiert ist. Mit dem Lesen oder Aufschreiben von Sternenkinder-Sprüchen machen sie das Unbegreifliche sichtbar. So verstehen die verwaisten Eltern nach und nach, dass der Verlust real ist.

Das sind meine 10 Lieblings-Sternenkinder-Sprüche, die mir nach dem Tod meines Sohnes geholfen haben:

Wenn dich der ein oder andere Spruch nicht auffängt oder abholt, ist das vollkommen normal. Wir Menschen sind verschieden, deshalb trauern wir auch unterschiedlich. Und so gibt es in der Trauer kein richtig oder falsch.

Die folgenden drei Sprüche, die mir sehr oft begegnet sind, haben mich bspw. nicht erreicht. Aber möglicherweise berühren sie dich!? 😊

Tröstende Worte, um Anteilnahme auszudrücken

Nicht nur für Eltern ist der Verlust eines Kindes ein traumatisches Erlebnis. Auch Angehörige, Freunde, Bekannte oder Arbeitskolleg:innen sind mit der neuen Situation oftmals überfordert. Dem eigenen Trauerschmerz steht plötzlich eine große Hilflosigkeit gegenüber.

Viele wollen helfen, wissen jedoch gar nicht wie. Daher hier zwei

Kommunikationstipps für Nicht-Betroffene

Sei für die Sterneneltern da! Bitte ziehe dich nicht zurück.

Die meisten Angehörigen sind nach der Nachricht vom Kindsverlust sprachlos. Ihnen fehlen die Worte. Persönliche, tröstende Worte für die trauernden Eltern zu finden, das schafft nicht jeder. Das muss man auch gar nicht.

Es gibt schließlich auch Sternenkinder-Sprüche, um seine Anteilnahme auszudrücken. Diese wurden zwar ursprünglich von anderen Menschen formuliert, bringen jedoch genau das zum Ausdruck, was man als Nicht-Betroffene:r fühlt.

Nimm sofort Kontakt auf und melde dich regelmäßig.

Jeder, der bereits einen Menschen in seinem Leben verloren hat, weiß, wie sehr man unter Schock stehen kann. In dieser Situation sollte man keineswegs allein sein.

Eine Umarmung, behütetes Weinen oder gemeinsames Schweigen sind in dieser ersten Phase der Trauer wichtig. Und selbst wenn du nicht gleich eine Antwort oder Reaktion von den trauernden Eltern bekommst, heißt es nicht, dass sie es nicht wertschätzen. Sie stecken einfach in ihrer Schockstarre fest.

Deine wiederholte Anteilnahme, die unter Umständen sogar zurückgewiesen wird, ist dennoch entscheidend. Sobald die verwaisten Eltern diesen Schock überwunden haben, werden sie sich bei denjenigen melden, die ihnen zur Seite standen.

Tröstende Worte fürs Gespräch oder per Textnachricht

Ein Trauer-Gespräch kann entweder geplant werden, meist zu Beginn der Trauer, oder ergibt sich spontan in einer Unterhaltung. In beiden Fällen ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Auf Tränen, auf Stille, auf Warum-Fragen, auf so vieles. In diesen Situationen ist es gut, wenn du einfühlsam darauf gehst.

Du musst keine Sternenkind-Sprüche vorher auswendig lernen (und wenn doch, wäre das super), aber oft reicht es schon, wenn du den Kontext der Sprüche in deinen eigenen Worten ausdrückst. Mitgefühl und Verständnis spenden Trost, unliebsame, vermeintlich gute gemeinte Ratschläge tun das nicht.

Hier sind ein paar Beispiele, die ich persönlich sehr stimmig finde:

Auch ein einfaches „Ich bin für dich da“ oder „Ich höre dir zu“ kann Trost spenden und eine große Last von den Schultern der verwaisten Eltern nehmen.

In jedem Fall ist es wichtig, authentisch zu sein und Worte zu wählen, die von Herzen kommen, und die Gefühle der Eltern zu respektieren.

10 kurze Sprüche für Kerzen und andere Andenken

Kerzen sind immer eine schöne Art, den trauernden Eltern tröstende Worte zukommen zu lassen. Vor allem wenn man sich gar nicht traut, sie anzusprechen oder anzurufen.

Eine Kerze kann somit ein erster Schritt sein, um auf die Sterneneltern zuzugehen. Sie kann aber auch ein weiterer Schritt nach ersten Gesprächen sein, um zu zeigen, dass du immer da bist und ebenfalls an das verstorbene Kind denkst.

Diese 10 kurzen Sprüche passen auf eine Kerze oder ein anderes Andenken:

1. Fern bei den Sternen und doch so nah.
2. Ein Teil von Dir bleibt für immer.
3. Engel sieht man nicht, man spürt sie im Herzen.
4. Ein kleiner Engel kam, lächelte und kehrte um.
5. Begrenzt ist das Leben, doch unendlich ist die Erinnerung.
6. Dem Auge fern, dem Herzen nah.
7. In tiefster Liebe, endloser Trauer und unbeschreiblicher Sehnsucht. 
8. Unsere Begegnung. Ein kurzer Augenblick. Unsere Liebe. Für immer.
9. Leuchte hell, kleiner Stern!
10. Was man im Herzen trägt, kann man nicht verlieren. -Johann Wolfgang von Goethe-

Letztere Variante (des gemeinsamen Beschriftens) eignet sich vor allem gut bei besonderen Anlässen, z.B. Sternengeburtstag, Todestag, Sternenkindertag oder Worldwide Candle Lighting Day.

Längere Sprüche und Gedichte für Sternenkinder-Trauerkarten und Bilderrahmen

Gedichte und traditionelle Sternenkinder-Sprüche werden oft in Trauerkarten geschrieben. Sie können für Sternen-Eltern nach dem Tod ihres Kindes eine emotionale Unterstützung sein und ihnen Kraft schenken.

Sie bieten den Eltern zudem ein Ventil, ihre Gefühle, die meist schwer in Worte zu fassen sind, auszudrücken; besonders in Verbindung mit Erinnerungsfotos ihres Kindes. Ein  gerahmtes Gedicht als Beileidsgeschenk kann daher unheimlich viel Trost spenden. Und oft findet solch ein Andenken einen Ehrenplatz an der Wand oder in einer Gedenkecke.

Hier findest du eine Auswahl an Sprüchen, die ich als besonders schön empfinde:

Die Gedichte und Sternenkinder-Sprüche sind behutsame Begleiter auf dem Heilungsweg der trauernden Eltern. Die Worte trösten nicht nur, sie vermitteln ebenso ein Gefühl der Verbundenheit und des Verständnisses.

Jedes Wort ist kostbar, denn jedes Wort steht in Verbindung zum geliebten Kind und ist somit eine Erinnerung fürs Leben.  

Neben Trauerkarten und Bilderrahmen gibt es noch zahlreiche weitere Geschenk-Ideen für Sterneneltern. Bei vielen Erinnerungsstücken kann man einen dieser Sternenkind-Sprüche eingravieren oder aufdrucken lassen oder auch selbst kreativ werden.

Begleitende, persönliche Worte für Sternenkind-Trauerkarten

Seitdem ich öffentlich über die Themen Sternenkinder, Tod und Trauer blogge und rede, erhalte ich hin und wieder Anfragen per E-Mail oder Direktnachrichten auf Instagram und Facebook. Eine Frage taucht dabei immer wieder auf:

„Was schreibe ich denn außer einem Sternenkind-Spruch noch in die Trauerkarte?“

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn es gibt hier keine allgemeingültige Vorlage. Begleitende Worte für eine Sternenkind-Trauerkarte sollten imho immer persönlich sein und sind aufgrund der unterschiedlichen Beziehung zu den trauernden Eltern daher sehr verschieden.

Folgenden Text habe ich einmal in eine Trauerkarte geschrieben:

„Liebe [Name],

in dieser schweren Zeit möchten wir euch unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen.

Es gibt keine Worte, die euren Schmerz lindern und die Leere füllen können, die ihr jetzt empfindet. Jeder Moment, den ihr mit eurem kleinen Engel verbracht habt, war von bedingungsloser Liebe erfüllt.

In Gedanken und mit tiefem Mitgefühl sind wir bei euch. Möge euch die Zeit Trost bringen und die Gewissheit, dass euer Sternenkind unendlich geliebt über euch wacht.

In stiller Verbundenheit“

Gern teile ich nachstehend auch Auszüge einiger Trauerkarten, die mein Mann und ich erhalten:

Tröstende Worte für eine Sternenkind-Bestattung

Auch die Trauerrede ist auf dem Trauerweg von großer Bedeutung. Du wirst dir die gesagten Worte möglicherweise nicht merken können, weil du entweder noch gar nicht richtig verstanden hast, dass dein Kind wirklich gestorben ist (1. Trauerphase, die Phase des Schocks) oder weil dich die Gefühlsachterbahn permanent überfordert (2. Trauerphase, die Phase der Wut und Verzweiflung).

Das Gefühl, das diese Trauerrede in dir auslöst, wirst du jedoch auch Jahre später noch spüren können. Dank tröstender Worte während der Rede empfinden trauernde Eltern die Bestattung häufig als schön und erinnern sich gern daran.

Und das ist wichtig! Schließlich ist die Bestattung der letzte Abschied, den man von seinem Kind nimmt. Sie ist der letzte Schritt, den man gemeinsam geht.

Wenn du also in der Vorbereitung zur Trauerrede mitwirken oder Wünsche äußern kannst, nimm die Chance wahr… wenn du bereits in der Lage dazu bist. Ich war es nicht. Mein Sohn musste innerhalb von 4 Tagen (nach seinem Tod) beerdigt werden.

Und auch wenn unsere Pfarrerin eine wirklich schöne Trauerrede gehalten hat, habe ich Jahre später folgende Texte gefunden, die man hätte unterbringen können. Nicht alle, aber vielleicht einen als Schwerpunkt.

Ein Segelboot
Ich stehe unten am Strand.
Ein Segelboot kommt in der Brise des Morgens vorbei
und fährt hinaus auf den Ozean.
Es ist die Schönheit und das Leben.
Ich sehe ihm nach, bis es am Horizont verschwindet.
Jemand an meiner Seite sagt: „Es ist nicht mehr da!“
Nicht da! Wo dann?
Verschwunden aus meinem Blick, das ist alles.
Sein Mast ist immer noch gleich hoch.
Sein vollkommendes Verschwinden aus meinen Blick
liegt an mir – nicht an ihm.
Und in dem Moment, in dem jemand neben mir sagt:
„Es ist fort!“, gibt es andere,
die, als sie es am Horizont erkennen
und auf sich zukommen sehen,
mit Freude rufen: „Es ist da!“
–William Blake-

Deine Hand, meine Hand,
du berührst mich, ich berühre dich.
Auch wenn wir getrennt sind,
sind wir für immer eins.
–aus »Unendlich ist der Schmerz«, gefunden in [Lothrop98]

Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es Dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.
–aus »Der kleine Prinz« von Antoine de Saint-Exupéry

„Still, still – seid leise“
Es waren Engel auf der Reise.
Sie wollten nur ganz kurz bei euch sein.
Warum sie gingen, weiß Gott allein.

Sie kamen von Gott, dort sind sie wieder;
konnten nicht auf unsere Erde nieder.
Ein Hauch nur bleibt von ihnen zurück,
in euren Herzen ein großes Stück.

Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denkt, es war ihr Flügelschlag.
Und ihr fragt: „Wo mögen sie sein?“ –
Ein kleiner Engel ist niemals allein.

Sie können jetzt alle Farben sehn
und barfuß durch die Wolken gehn.
Und wenn ihr sie auch so sehr vermisst,
und weint, weil sie nicht bei euch sind,
so denkt: im Himmel, wo es sie nun gibt,
erzählen sie stolz: „Wir werden geliebt!“
–unbekannt-

Noch ehe DU kamst,
warteten WIR bereits auf DICH.
Noch ehe DU kamst,
haben wir DICH schon geliebt.
Noch ehe du kamst,
verloren wir DICH wieder.
Nichts ist mehr so, wie es früher war.
Denn bevor du gegangen bist,
hast DU uns verändert.
Noch ehe DU kamst,
hast du unser Leben bereichert.
Nicht alles davon haben WIR verloren,
die Liebe zu DIR wird immer bleiben.

Unendlich zart habe ich DICH gespürt.
DU warst wie ein Schmetterling, der in mir die Flügel ausbreitet.
DEINE Bewegungen so weich und sacht,
haben mich gestreichelt
tief in meinem Inneren
von DIR berührt, ist Liebe gewachsen.
In mir steckte voller Zärtlichkeit
voller Vorfreude auf DICH
die Sehnsucht nach DIR.
Dann brach mir das Herz.
Ich muss ich DICH loslassen.
Flieg mein kleiner Schmetterling,
denn ich kann dich nicht halten.
-unbekannt-

Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an sie.
Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie.
Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
erinnern wir uns an sie.
Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes
erinnern wir uns an sie.
Zu Beginn des Jahres
und wenn es zu Ende geht,
erinnern wir uns an sie.
Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,
erinnern wir uns an sie.
Wenn wir verloren sind
und krank in unserem Herzen,
erinnern wir uns an sie.
Wenn wir Freude erleben,
die wir so gern teilen würden,
erinnern wir uns an sie.
So lange wir leben,
werden sie auch leben,
denn sie sind ein Teil von uns,
wenn wir uns an sie erinnern.
–jüdisches Gebetbuch

Bitte niemals Ratschläge als tröstende Worte nutzen

In Momenten tiefster Trauer ist es wahrlich schwierig, tröstende Worte zu finden, die trauernden Eltern Trost schenken. Einfühlsame Worte können jedoch eine große Bedeutung haben. Nur leider nutzen viele Menschen gut gemeinte Ratschläge und allgemeine Floskeln, die nicht nur nicht helfen, sondern auch noch verletzend sind.

Betroffene hören dann oft unpassende Sätze wie:

•  „Dann macht ihr eben noch ein Kind.“
• „Es war bestimmt krank.“
• „Du musst den Arzt verklagen.“
• „Langsam könnte es dir doch besser gehen.“
• „Ihr habt ja schon ein Kind.“
• „Gut, dass er nicht später gestorben ist.“
• „Ihr seid ja noch jung.“
• „Im Krieg sind auch Kinder gestorben.“
• „Es ist bestimmt besser so.“

Auch ich habe all diese Fragen gesagt bekommen. Von Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten, Nachbarn, Kolleg:innen. Wer es nicht erlebt hat, kann es sich nicht vorstellen.

Unsere Gesellschaft ist allerdings darauf gepolt, bei unschönen Situationen entweder einen Schuldigen zu suchen oder eine Lösung zu finden. Also „Wer ist schuld am Tod des Kindes?“ oder „Wie können wir das lösen?“

Die Wahrheit ist: Nichts von beidem hilft.

Wozu brauche ich einen Schuldigen? Das Kind bleibt trotzdem tot.

Wie soll man diese Situation lösen? Das Kind wird nicht wieder lebendig. Und ein weiteres Kind ist eben ein weiteres Kind. Ein anderes Kind. Nicht das verstorbene Kind.

Wir trauern doch genauso um unsere Oma, auch wenn wir noch eine haben, oder!?

Bei der Trauer greifen die allgemeingültigen Krisenbewältigungsstrategien einfach nicht. Trauer muss man aushalten, verarbeiten und ihr Raum geben. Trauer darf nicht nur sein, sie muss sein. Es geht nicht darum, die Trauer zu „lösen“, sondern einfach da zu sein.

Daher mein Tipp: Begegne den Betroffenen mit Empathie und Verständnis (wie oben beschrieben) und nutze keinen der in diesem Abschnitt aufgelisteten Sätze.

Sie sind womöglich gut gemeint. Und heute – fast 8 Jahre nach dem Tod meines Sohnes – verstehe ich den Sinn dahinter. Heute kann ich gut damit umgehen und erkläre gern, warum diese Sätze falsch sind. Doch in der akuten Trauer kann jeder einzelne dieser Sätze ein riesiges Trauertal heraufbeschwören.

Fazit: Die Kraft der tröstenden Worte für trauernde Eltern

Tröstende Worte haben für trauernde Eltern nicht nur die Kraft, ein große Unterstützung in einer Zeit tiefster Trauer zu sein, sie geben den Sterneneltern zudem das Gefühl, verstanden und nicht allein gelassen zu werden.

Dieses Gefühl von „Nicht allein sein“ ist in der Trauer eine unermessliche Quelle des Trostes. Schließlich ist nichts mehr so, wie es eben noch war.

Empathie und Verständnis schaffen Raum und Zeit, den Verlust anzunehmen und heilen. Das ist wichtig, um die Brücke zwischen den Welten der Trauer und der Realität zu schlagen. So können tröstende und einfühlsame Worte darüber entscheiden, wie schnell die trauernden Eltern ihre Trauertäler überwinden. Immer und immer wieder. Solange, bis die verwaisten Eltern wieder den Boden fest unter ihren Füßen spüren können.

Welcher der genannten Sprüche hat dich am meisten berührt?
Oder hast du einen Lieblingsspruch, der nicht im Artikel vorkam? Verrate ihn mir gern in den Kommentaren.