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Buch-Rezension: „Wenn ein Baby zum Engel wird“ – von Anja Albert

„Wenn ein Baby zum Engel wird“  – das ist der Titel von Anja Alberts bewegendem Buch. Hierin finden trauernde Eltern Raum für ihre Geschichten und Platz ihre verstorbenen Kinder.

Sie erzählen von ihren Erfahrungen, ihren Gefühlen und geben einen ehrlichen Einblick in ihren Schmerz und ihre Herausforderungen während der Schwangerschaften und nach dem frühzeitigen Tod ihrer Kindern.

In meiner Buchrezension berichte ich nicht nur, wie es mir beim Lesen dieser emotionalen Geschichten ging, welches meine Highlights, mein Lowlight oder die für mich 5 berührendsten Zitate waren, sondern ich erzähle dir außerdem, welche Erkenntnisse ich hatte. Was das S-Bahn-Fahren damit zu tun hat, erfährst du ebenfalls.

Worum geht es im Buch „Wenn ein Baby zum Engel wird“?

Das Leben schreibt sowohl die schönsten als auch die schlimmsten Geschichten.

Wie der Buchtitel bereits verrät, handelt „Wenn ein Baby zum Engel wird“ von der furchtbaren Realität, dass auch Babys sterben. Einige von ihnen hatten bereits das Licht der Welt erblickt, andere starben bereits im Mutterleib und wurden still geboren.

Buchcover von "Wenn ein Baby zu, Engel wird"
Rückseite von "Wenn ein Baby zu, Engel wird"

Verwaiste Eltern erzählen darin ihre individuellen Geschichten und berichten davon, wie es ihnen bei den Schreckensmeldungen erging, wie sie Abschied nahmen und was ihnen in ihrer Trauer half.

Ein lebendes Baby zu bekommen, ist nicht selbstverständlich. Und es aufwachsen zu sehen ebenso wenig. Genau diese Tatsache verdeutlicht das Buch.

Außerdem gibt es am Ende des Buches das Kapitel „Wissenswertes über Sternenkinder“, in dem grundlegende Fragen geklärt werden, wie z.B.

  • Wieso sterben Sternenkinder?
  • Wie kommen Sternenkinder, die im Mutterleib versterben, auf die Welt?
  • Wie kann man Sternenkinder bestatten lassen?

Wer ist Anja Albert und warum hat sie dieses Buch geschrieben?

Anja Albert ist die Autorin von „Wenn ein Baby zum Engel wird“ und entgegen meiner Vermutung nicht selbst betroffen. Sie ist Mutter eines Kindes und überaus dankbar darüber.

„Durch die Geschichten der Sterneneltern wird einem bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, ein gesundes Kind zu bekommen und es aufwachsen zu sehen.“

schrieb mir Anja.

Anja liebte schon immer Bücher und erfüllte sich 2022 ihren Traum, ein Buch zu veröffentlichen. Eigentlich waren es gleich zwei (Kinderbücher).

2023 erblickte dann ihr Buch zum Thema Kinderwunsch das Licht der Welt. Hierfür arbeitete Anja schon mit Sterneneltern zusammen und merkte, wie wichtig es Betroffenen ist, über ihre Sternchen zu reden.

So entschied Anja, diesem Tabu mehr Präsenz zu geben.

Buch "Wenn ein Baby zu, Engel wird"

„Es ist ein wichtiges Thema und auch für mich sehr emotional. Ich habe bei der Arbeit an dem Buch viele Tränen vergossen“

erzählt Anja.

Wie wichtig es ihr ist, erkennt man daran, dass sie – sobald die Kosten, die sie vorab in das Buch investiert hat – einen Teil des Gewinns an eine Organisation/ einen Verein spenden möchte, der Sterneneltern unterstützt.

So ging es mir beim Lesen des Buches „Wenn ein Baby zum Engel wird“

Ich fand das Buchprojekt von Anja von Anfang an wundervoll. Schon als ich ihren Aufruf auf Facebook las.

Zum einen, weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass das Thema präsenter sein sollte, und zum anderen, weil Anja den Sterneneltern Raum für ihre Sternchen gibt. Deshalb freute ich mich sehr darauf, ihr Werk zu lesen.

Auch weil meine eigene Geschichte im Buch enthalten ist, aber vorrangig hoffte ich auf neue Perspektiven und Erkenntnisse. Die erste Erkenntnis ließ auch nicht lange auf sich warten.

Trauerschmerzen sind wie Wehen: Auch wenn du denkst, du hast sie überwunden, erkennst du sie sofort, wenn sie zurück sind.

Schon beim Lesen der ersten Geschichte fühlte ich mich ins Jahr 2016 zurückversetzt. Damals starb mein Sohn Dominik. Fast 8 Jahre ist es inzwischen her. Zu dieser Zeit gab es nur wenig Angebote für Sterneneltern. Keine Sterneneltern-Vereine oder Selbsthilfegruppen in meiner Nähe. Und selbst die wöchentliche Teilnahme am Rückbildungskurs für Sternenmamas in Frankfurt/Main kostete mich viel Kraft.

Aus diesem Grund bestellte ich mir, ungefähr 3 Wochen nach Dominiks Tod, am 17.10.2016 (ich habe im Amazon-Archiv nachgesehen 😉) das Buch „Eigentlich unsere Kinder“ von Alexandra Bosch. Darin erzählten 67 betroffene Eltern anonym ihre Sternchen-Geschichten. Es tat mir damals unheimlich gut, von ähnlichen Erfahrungen zu lesen. Schließlich fühlte ich mich dabei weniger allein mit meinem Schicksal.

Heute bin ich viel gefasster, denn ich habe den Großteil der Trauerarbeit hinter mich gebracht. Und doch hat es mich schon bei der ersten Geschichte erwischt. Ich weinte und spürte den Schmerz der Sternenmama, als wäre es meiner gewesen.

Betroffen oder begleitend – das ist ein großer Unterschied

Auch wenn mich die erste Geschichte im Buch zum Weinen brachte, war es nur eine von wenigen. Es gibt bestimmte Triggerpunkte, denen ich einfach nicht standhalten kann. Muss ich auch nicht. Ich bin schließlich ein Mensch, keine Maschine.

Nichtsdestotrotz kann ich die Schicksale mit mehr Abstand betrachten und zerfließe nicht bei jeder Geschichte. So wie damals. Denn ich vergleiche nicht mehr. So wie damals. Mein Schicksal ist nicht das der anderen und umgekehrt. Jeder Verlust wird individuell empfunden und verarbeitet.

Wenn mich Frauen auf Instagram, Facebook und per E-Mail anschreiben, bin ich in der begleitenden Position. Ich kenne die Frauen nicht, und doch stellen sie Fragen.

Natürlich antworte ich. Was hätte ich damals dafür gegeben, direkt nach Dominiks Tod Antworten zu bekommen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wertvoll Austausch und vor allem Lichtblicke sind.

Dennoch fühlte ich mich beim Lesen von „Wenn ein Baby zum Engel wird“ betroffener als sonst. Ich habe bei diesem Buch mehr als bei anderen Büchern mitgefühlt.

Wahrscheinlich, weil ich den Schmerz kenne.
Wahrscheinlich, weil es so ungerecht ist, dass diese Kinder nicht die geringste Chance hatten, ihre Leben zu leben.
Wahrscheinlich, weil ich mich durch die Art des Buches und somit der Ähnlichkeit zum Buch „Eigentlich unsere Kinder“ in die Zeit zurück versetzt fühlte.

Die Blicke der anderen sind stellvertretend für die Einstellung unserer Gesellschaft

Wenn du meinen Social Media-Accounts folgst, hast du vielleicht schon gesehen, dass ich dieses Buch unter anderem häppchenweise in den öffentlichen Verkehrsmitteln gelesen habe.

Die kurzen Geschichten eigneten sich perfekt für die ca. 15-minütige-Fahrt ins Büro. Und da ich ein Mensch bin, der sich gern fokussiert, stecke ich mittendrin im Buch, wenn ich lese.

Mein Umfeld nehme ich dann nur verschwommen und ganz weit weg wahr. So lache ich bei witzigen Stellen im Buch und weine, wenn es traurig ist.

Auf meinen Weg ins Büro steige ich einmal um. Spätestens dann klappe ich mein aktuelles Buch zu und sehe die Menschen um mich herum. Bei „Wenn ein Baby zum Engel wird“ sahen allerdings nicht alle Menschen nur schweigend auf ihre Smartphones. Mich erreichten Blicke aller Arten:

  • Traurige Blicke
  • Bedrückende Blicke
  • Nachdenkliche Blicke
  • Beschämende Blicke
  • Mitfühlende Blicke
  • Leere Blicke
  • Verzweifelte Blicke
  • Entrüstete Blicke
  • Tröstende Blicke

Ich erntete aber auch hin und wieder ein verhaltenes Lächeln oder Kopfschütteln. Und einmal legte sogar eine Frau ihre Hand auf meine Schulter und wünschte mir Beileid.

Noch nie erntete ich so viele Reaktionen in der S- und U-Bahn wegen eines Buches. War mir das unangenehm? NEIN!

Jede dieser reagierenden Personen sah hin und nicht einfach weg. Dafür allein hat es sich schon gelohnt. Sie interagierten ungefragt mit mir und gaben mir – ohne Worte – zu verstehen, was sie davon hielten, dass ich das Buch in der Öffentlichkeit las.

Und wer weiß, wie viele Menschen das Cover von „Wenn ein Baby zum Engel wird“ noch wahrnahmen, während ich mitten im Buch steckte. Ich hoffe, es waren ganz viele, denn ich wünsche Anja viel Erfolg mit ihrem Buch und allen Sterneneltern mehr Offenheit und Verständnis in der Gesellschaft.

Cover, Sprache und Schreibstil

Das Cover ist ein echter Hingucker. Die Farben fallen auf, die Botschaft ist sofort erkennbar und in der Zeichnung steckt unglaublich viel Liebe. Zudem habe ich auf der Seite der Illustratorin Saskia Lackner gelesen, dass sie keine KI für ihre Arbeiten nutzt. Da war ich noch mehr beeindruckt. Denn ich gebe zu, KI war mein erster Gedanke, als ich das Cover sah.

Das Vorwort sowie die Kapitel am Ende sind sehr sachlich und faktisch geschrieben, die Geschichten dagegen emotionaler und umgangssprachlicher. Das hängt wohl mit den eingesandten Texten der Sterneneltern zusammen. Anja wollte sicherlich die Grundstimmung, den Tonfall und den Stil der verwaisten Eltern beibehalten.

Aufgrund der Kürze der Geschichten und der hilfreichen Zusatzinformationen am Ende eignen sie sich ideal, um in kleinen Häppchen gelesen und verdaut zu werden.

Außerdem befinden sich zwischendurch liebevolle Zeichnungen und Zitate, die zum Nachdenken anregen. 

Meine TOP 3 Highlights im Buch „Wenn ein Baby zum Engel wird“

Highlights in einem Buch über verstorbene Kinder – das mag für den einen oder anderen makaber klingen. Doch wenn man es selbst erlebt hat, gibt es viele Dinge, die man als besonders schön empfinden kann.

  • Die Offenheit: Ich freue mich, dass die verwaisten Eltern so offen und ehrlich über ihre Erlebnisse berichten. Auch über Schwangerschaftsabbrüche. Einige Eltern im Buch entschieden sich dafür, andere dagegen. Zu diesem Thema habe ich seit Marion Glücks Buch „Schwere Entscheidungen leicht treffen“ einen anderen Bezug und erhielt vor allem mehr Einblicke.
  • Erinnerungen schaffen: Klar, das ist nichts Neues, wenn es um Verstorbene geht. Von der Omi hat man meist genug Andenken. Doch bei Sternenkindern ist das nicht so einfach. Ich freue mich, dass einige Sterneneltern davon berichteten, dass Sternenkinder-Fotografen ins Krankenhaus kamen, dass Abdrücke gemacht wurden, dass den Eltern viel Raum und Zeit mit ihren Sternenkindern eingeräumt wurde, um Abschied zu nehmen, dass die Familien kommen durften, damit möglichst viele Hallo und Auf Wiedersehen sagen konnten.
  • Männer und Frauen berichten: Ja, auch Sternenväter erzählen ihre Geschichten. Aus ihrer Perspektive. Das fand ich besonders schön, denn Männer werden beim frühen Tod von Kindern viel zu oft außen vor gelassen. Doch auch sie trauern. Es war ebenso ihr Kind. Aus diesem Grund führte ich sogar mal ein Interview mit meinen eigenen Mann, um einen Sternenkind-Papa zu Wort kommen zu lassen.

Das Buch hat mir gezeigt, wie viel sich in den letzten Jahren, seit dem Tod meines Sohnes, schon geändert hat. Ich bin froh darüber, dass Sterneneltern heute mehr Optionen aufgezeigt werden als noch vor ein paar Jahren. Nichtsdestotrotz gibt es weiterhin viel zu tun.

Mein Lowlight in Anja Alberts Buch

Wie bereits festgestellt ist die Gesellschaft offener für das Tabuthema „Früher Kindstod“ geworden. Oder habe ich nur das Gefühl, weil ich in der Bubble stecke und sehe, was alles passiert?

Wie ergeht es Sterneneltern, die vorher keinen Kontakt mit diesem Thema hatten? Wie reagieren sie, wenn es plötzlich, ohne Vorwarnung, passiert? Ist das Personal auf diese Situationen vorbereitet?

Nein, leider nicht. Oder zumindest nicht alle!

Es mag Krankenhäuser mit einfühlsamen Schwestern, empathischen Ärzten und Seelsorgern, die sofort zur Stelle sind, geben. Doch das ist nicht überall so und oftmals die am negativ-behafteste Stelle im System. Ob aus Zeitmangel, fehlender Ausbildung/Weiterbildung oder eigener Befangenheit – die Gründe sind vielfältig.

In jedem Fall schaden wir uns und dem Gesundheitssystem mit Szenen wie der folgenden zusätzlich:

„Er ist wohl irgendwann […] zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr in meinem Bauch gestorben. Alle verließen plötzlich den Raum, und ich lag fast eine Stunde alleine da. Ich war wie in Trance. Es wirkte so surreal. Es war wie ein schlechter Traum. Die Zeit von 7:00 Uhr bis zur Vollnarkose war unschön und hinterließ ein Trauma. Nils wurde via Kaiserschnitt am 3. Mai  […] zur Welt geholt. Entbindungstermin wäre der 11. Mai gewesen, geplanter Kaiserschnitt am 5. Mai.“

Mama von Nils

Wieso ließ man eine Mutter eine Stunde lang allein, nachdem sie gesagt bekommen hat, dass keine Herztöne mehr zu finden waren? Warum stand ihr niemand bei, nachdem sie erfuhr, dass ihr Sohn im Mutterleib verstorben war? Warum fing sie niemand auf, nachdem sie womöglich die schlimmste Nachricht ihres Lebens erhielt?

Betroffene reagieren höchst unterschiedlich in dieser Situation: einige schreien, andere werden ganz still, einige möchten wissen, wie es nun weitergeht, andere können überhaupt nicht klar denken, einige möchte die Wahrheit verdrängen, andere wollen reden.

Um alle Betroffenen in dieser Situation zu unterstützen, reicht es oftmals schon, wenn einfach jemand da ist. Ein Arzt, eine Schwester, ein Seelsorger, Familienangehörige, andere Sternenkindeltern, Ehrenamtliche von Sternenkind-Vereinen … irgendjemand.

Ich wünsche der Mama von Nils alles Gute bei der Aufarbeitung ihres Traumas und hoffe, dass sie den Weg zurück in ein glückliches Leben findet.

5 Buchzitate, die mich zutiefst berührten

Neben dem oben zitierten Lowlight berührten mich folgende 5 Szenen am meisten:

„Sie stellten mir einen Stuhl neben mein Bett und darauf das Körbchen, indem mein Jayden lag. Ich war noch sehr benommen von der Narkose. Ich lag da, schaute ihn einfach nur an und hielt seine Hand.“

Mama von Jayden

„Ich schlief nicht wieder ein. Meine Psyche machte mich jetzt fertig. Der Gedanke, mit diesen Tabletten den Schlussstrich zu ziehen, war für mich unerträglich. Ich hielt den Atem an und machte es. Tränen liefen über mein Gesicht.“

Mama von David

„Dann kam die kleine Maus mit circa 30 Zentimetern auf die Welt. Sie war so perfekt, aber ohne Geschrei, kein Ton. Diese kleinen Hände, dieser kleine Kopf und die kleinen Beine so schöne weich und klein – einfach perfekt. Nur leider auch mit Totenstarre. Es fühlte sich an, als ob man mir eine Puppe in den Arm legte.“

Mama von Emely

„Zu Hause warteten meine drei Kinder und mein Mann auf mich. Leider konnte ich meine Kinder nicht in den Arm nehmen, sie lieben und mich mit ihnen zusammen aufhalten. Auch meinen Mann konnte ich nicht sehen. Dieser Zustand hielt eine ganze Weile an. Ich stand völlig unter Schock. Ich verkroch mich zu Hause. Ich wollte niemanden sehen.

Irgendwann ließ der Schock nach. Ich realisierte nach und nach, was passiert war und es tat einfach nur noch weh. Ich weinte jeden Tag. Schlaflose Nächte, tiefe Trauer und ich konnte niemanden ertragen.“

Mama von Nils

„Ich habe erstmal normal weitergemacht wie sonst auch, aber nach einiger Zeit konnte ich nicht mehr. Ich fing an, mir selber wehzutun. Ich zerkratzte meinen Bauch und meine Brüste, weil ich meinen Körper hasste, da er nicht in der Lage war, mein Baby auszutragen. […]

Es gab auch ein paar Tage, da habe ich vormittags ein paar Schnaps getrunken. Da merkte ich aber schnell: Stopp, das ist nicht der richtige Weg! Dann ging ich zum Arzt und habe mir Antidepressiva verschreiben lassen. Die halfen nur bedingt. Am Ende ging es mir etwas besser, weil ich viel darüber gesprochen habe.“

Mama von Finn

Diese bewegenden Szenen illustrieren die tiefe Trauer und den Schmerz, den Sterneneltern erleben. Sie zeigen die vielfältigen und oft überwältigenden Emotionen, mit denen sie plötzlich konfrontiert sind.

Es wird mehr als deutlich, dass niemand wegschauen sollte, wenn ein Kind verstorben ist. Jede:r sollte Verständnis und Mitgefühl aufbringen und Unterstützung anbieten, um den Eltern aber auch Geschwistern und anderen Angehörigen bei der Bewältigung ihres Verlustes zu helfen. Und wenn man das nicht kann, sollte man das sagen. Das ist in jedem Fall besser als zu schweigen.

Welches der Zitate berührt dich am meisten? Verrate es mir gern unten in den Kommentaren.

Wer sollte das Buch „Wenn ein Baby zum Engel wird“ lesen?

Das Buch ist für viele Menschen geeignet, besonders für:

  1. Sterneneltern, damit sie sich nicht mehr allein fühlen
  2. Familienangehörige und Freunde von Sterneneltern, um einen Einblick in das Seelenleben verwaister Eltern zu bekommen
  3. Medizinisches und therapeutisches Fachpersonal, um ein besseres Verständnis und tiefere Empathie für die Trauer und die Herausforderungen der betroffenen Familien zu entwickeln
  4. Alle Nicht-Betroffenen, um Betroffenen helfen zu können, wenn es plötzlich im Bekannten- oder Freundeskreis passiert
  5. Alle unsensible Menschen, die immer noch verletzende Sätze wie „Du bist ja noch jung“ oder „Jetzt ist aber mal gut mit der Trauer“ sagen

Fazit & Sternebewertung

Das Buch „Wenn ein Baby zum Engel wird“ bietet tiefe und bewegende Einblicke in das Leben von Eltern, deren Kinder im Mutterleib oder nach der Geburt verstorben sind.

Die Geschichten sind kurz, aber kraftvoll und berühren durch ihre Authentizität und Emotionalität.

Durch die passenden Zitate und hilfreichen Zusatzinformationen wird das eigene Verständnis für die Situation der Sterneneltern vertieft und gleichzeitig wertvolle Unterstützung für Betroffene geboten.

Dadurch appelliert das Buch ebenfalls an die Gesellschaft, mehr Empathie und Offenheit im Umgang mit diesem schwierigen Thema zu zeigen und fördert so das bewusstere Handeln.

Dafür gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

5/5 Sterne

5-Sterne-Bewertung

Hast du das Buch „Wenn ein Baby zum Engel wird“ auch schon gelesen?

Wenn ja, was war dein High- oder Lowlight? Oder welches Zitat hat dich am meisten getriggert?

Falls du es noch nicht gelesen hast, welches der oben aufgeführten Zitate berührt dich am meisten?

Ich bin sehr auf deine Antwort im Kommentarfeld gespannt! 😊

Das Buch wurde mir von Anja Albert als Belegexemplar zur Verfügung gestellt, da auch meine Sternenkind-Geschichte im Buch enthalten ist. Ich bedanke mich herzlich für die Möglichkeit, ein weiteres Mal über Dominik erzählen zu können. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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