Kennst du das Gefühl, den Job zu verlieren und in ein tiefes Loch nach der Kündigung zu fallen? Wenn nicht, sei froh. Wenn ja, mein Beileid. Richtig gelesen, ich kondoliere. Schließlich ist Trauer die normalste Reaktion bei einem Verlust. Und ein Jobverlust ist ebenso ein Verlust. Das gilt sowohl bei der eigenen Kündigung als auch durch den Arbeitgeber.
Als verwaiste Mutter, die ihren Sohn in den Tod begleitet hat, kenne ich mich mit Trauer aus und sehe hier klare Parallelen. Wie ich jetzt darauf komme? Mir wurde gekündigt.
Es kam nicht überraschend, denn die Schließung des Betriebs ging bereits einen Monat vorher durch die Medien. Wie ich mich dabei gefühlt habe und warum mir diese Emotionen und das tiefes Loch so bekannt vorkamen, erzähle ich in diesem Blogartikel.
Den Arbeitsplatz verlieren – was bedeutet das?
Arbeit ist das halbe Leben, sein täglich Brot verdienen oder ohne Fleiß, kein Preis – das sind alles Sprichwörter, die zeigen, wie wichtig Arbeit ist.
Mit unserem Job verdienen wir das Geld, das unser Leben inklusive all unserer Träume finanziert. Dafür wenden wir viel Zeit auf. Einige 20 Stunden, andere 40 Stunden und zwischendrin gibt es Menschen, die sich so sehr mit ihrer Arbeit identifizieren, dass sie kaum abschalten können. Auch nicht im Urlaub.
Das ist bereits der erste Hinweis auf die Intensität der Trauerreaktion bei Jobverlust: Je mehr wir uns mit der Arbeit identifizieren, desto heftiger fällt die Trauerreaktion aus – oder anders gesagt: desto tiefer ist das Loch, in das wir nach der Kündigung fallen. Dieses Verhältnis wirkt sich auf den anschließenden Trauerweg aus.
Ganz im Sinne der 4 Phasen der Trauer durchlaufen wir alle Stationen vom Schock bis hin zur Annahme. Ob der Jobverlust nun urplötzlich kam oder abzusehen war, spielt dabei keine Rolle, denn irgendwann fällt die Entscheidung. Dieser Moment ähnelt dem, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Beides sind Verluste und können dieselben Trauergefühle auslösen.
Der Jobverlust kann also für viele Menschen eine der schwierigsten Prüfungen sein, die sie in ihrem Leben meistern müssen. Selbst Folgen wie Depression können auftreten. Andere kommen hingegen schnell wieder auf die Beine. Es hängt, wie bei der Trauer nach einem Todesfall, von mehreren Faktoren ab, denn letztlich ist Trauer sehr individuell.
Wie fühlt sich das tiefe Loch an, wenn man seinen Job verliert?
Ist die Entscheidung über den Jobverlust gefallen, ist man zuerst geschockt, hilflos und ungläubig.
Genau so ging es mir, als ich von der baldigen Schließung meines Unternehmens erfahren habe. Ich konnte es nicht glauben, denn es kam völlig unerwartet.
Zwei Tage lang lebte ich in dieser Blase. Das Leben ging weiter, aber ich wusste nicht, was ich denken sollte. Dennoch funktionierte ich wie ferngesteuert und unternahm bereits erste Maßnahmen in meinem Bereich, die nun nicht mehr gebraucht wurden.
Als ich am dritten Tag aufwachte, habe ich realisiert, was da passierte. Es war kein böser Traum. Es war real. Zur Hilflosigkeit gesellte sich nun Verzweiflung. Ich fiel in ein tiefes Loch, noch vor der eigentlichen Kündigung.
Mein Körper reagierte mit Appetitlosigkeit. Dass sich mein Magen in schwierigen Situationen zuschnürt, kenne ich schon. Irgendwie beruhigte mich das, weil ich merkte, dass die Trauer ihren gewohnten Lauf nahm.
Und dann begann das altbekannte Gedankenchaos: Wie geht es jetzt weiter? Was soll ich tun? Und WARUM eigentlich ich? Ich bin doch erst vor 1,5 Jahren in dieses Unternehmen gewechselt, weil ich so viel Potential gesehen habe. Dafür habe ich extra meinen Job in einem Konzern gekündigt, in dem ich mehr als 12 Jahre tätig war.
So geht es mir 5 Wochen nach der Nachricht über den Jobverlust
Ich habe keine Angst davor, keinen neuen Arbeitsplatz zu finden. Obgleich ich mir bewusst bin, dass es nicht einfach wird. Ich erreichte vor ein paar Monaten die 40, habe zwei Kinder, wovon eines noch im Kindergartenalter ist, und kann deswegen maximal 30h/Woche arbeiten.
In anderen Ländern wäre das kein Problem, aber in Deutschland kämpft man mit diesen Merkmalen im Lebenslauf oftmals gegen Vorurteile an. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass ich etwas Neues finden werde.
Wer seinen eigenen Wert jedoch nicht kennt bzw. unterschätzt, hat in solch einer Situation möglicherweise Angst vor der Zukunft. Wie kann es weitergehen und was passiert, wenn man keinen neuen Arbeitsplatz findet, sind dann typische Fragen.
Zudem gibt es Menschen, die die Schuld bei sich selbst suchen. Wird man als Einzelner entlassen, fühlt man sich logischerweise schuldig dafür, seinen Job verloren zu haben. Das deprimiert zusätzlich und kann den Verlust verstärken. Schließlich bedeutet eine Kündigung nicht nur emotionalen Stress und Angst, sondern auch finanziellen Verlust. Man fragt sich, wie man die finanziellen Verpflichtungen erfüllen soll, wenn man nicht schleunigst eine neue Stelle findet.
All die wirren Gefühle und Gedanken, die Wut, die Ohnmacht und die Frustration über die Tatsache des Verlustes und die Konsequenzen daraus können so intensiv sein, dass sie nur schwer zu ertragen und zu bewältigen sind. Dennoch sind diese Emotionen alle normal. Auch das dunkle, tiefe Loch nach der Kündigung.
Niemand ist allein damit, denn Arbeitslosigkeit ist kein Zeichen von Schwäche. Das passiert den meisten im Laufe des beruflichen Lebens einmal. Dessen sollte sich jeder Betroffene bewusst sein.
Und obwohl ich all diese Faktoren bereits kenne, folgten anfangs schlaflose Nächte. Ich setzte mich intensiv mit meinem Jobverlust auseinander. Ich hatte mich gerade erst an den neuen Arbeitgeber gewöhnt, fühlte mich heimisch im neuen Büro und arbeitete gern mit den (neuen) Kollegen zusammen. Das wird es bald nicht mehr geben. Ich trauerte intensiv und auch heute noch ein bisschen. Schon wieder. Aber anders als vor 1,5 Jahre, als ich selbst kündigte.
Wie fühlt man sich, wenn man seinen Job selbst kündigt?
Seine Arbeitsstelle selbst zu kündigen, ist in den meisten Fällen ein schwieriger Schritt. Es bedeutet, dass man sich von einem bedeutenden Teil seines Lebensabschnitts freiwillig trennt und sich neu orientiert, ggf. es bereits getan hat.
Es bedeutet auch, dass man eine finanzielle und emotionale Sicherheit in seinem Leben aufgibt. Das, was man hat, kennt man und kann es einschätzen.
Alles Neue wird aufregend sein, aber nicht komplett unsicher. Daher passiert es öfter, als man glaubt, dass sich Menschen unsicher oder unglücklich fühlen, wenn sie ihren Job kündigen.
Auch mir ging es vor 1,5 Jahren so, als ich mich von all dem Vertrauten und Liebgewonnenen trennte. Die Symptome der Trauer waren identisch mit denen, die ich nun durch die Kündigung durch den Arbeitgeber empfunden habe. Beide Ereignisse sind Verlusterfahrungen. Beide mit Vor- und Nachteilen, Unsicherheiten aber auch Dankbarkeit.
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel: So gibt es auch Menschen, die Freude oder Erleichterung empfinden, wenn sie ihren Job kündigen. In diesem Fall ist es meistens der letzte Ausweg, einer toxischen Situation zu entfliehen.
Für mich war es jedenfalls ein seltsames Gefühl, als ich mich damals entschloss, meinen Job zu kündigen. Auf der einen Seite fühlte es sich gut an, etwas zu tun, was ich möchte, aber nicht muss. Es war meine freie Entscheidung. Auf der anderen Seite war es etwas beängstigend, weil ich nicht wusste, was die Zukunft bringen wird.
Dennoch wollte ich einen Schritt nach vorne wagen, der in meiner damaligen Anstellung nicht möglich gewesen wäre. Ich wollte herausfinden, ob ich damit Erfolg haben werde oder nicht. Es war ein Schritt ins Ungewisse, aber ich bin froh, ihn gewagt zu haben. Auch wenn ich nun eine Kündigung in den Händen halte.
Diese 1,5 Jahre im neuen Unternehmen haben mir neue Perspektiven aufgezeigt und mich persönlich so viel weitergebracht, als einfach im gewohnten Umfeld ohne Fortschritt zu verharren.
Typische Trauergefühle bei einem Verlust des Arbeitsplatzes
Wie dir inzwischen aufgefallen ist, gibt es jede Menge Gedanken und Gefühle der Trauer, die man beim Verlust seines Jobs erlebt. Die Bewältigung dessen ist ein äußerst emotionaler Prozess. Doch sei dir bewusst: Du bist nicht allein.
Viele Menschen haben bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, und fast jeder spricht von einem dunklen, tiefen Loch nach der Kündigung. Was wir da genau fühlen, sind die typischen Trauergefühle bei einem Jobverlust:
- Angst: Das ist oft der erste Gedanke beim Verlust des Arbeitsplatzes. Angst vor der Zukunft. Angst, keinen neuen Job zu finden. Angst davor, wie man sich finanziell über Wasser halten kann. Doch darüber solltest du dir nicht allzu große Sorgen machen. Es gibt viele Möglichkeiten, um mit dieser Angst umzugehen. Und wer in Deutschland lebt, wird erst einmal vom sozialen Netz aufgefangen.
- Stress: Ebenfalls ein Gefühl, das schnell bei Jobverlust eintritt. Die Situation ist überwältigend, vor allem beim ersten Mal. Es ist daher verständlich, wenn man sich selbst unter Druck setzt und dadurch überfordert fühlt. Aber versuche bitte nicht, alles auf einmal zu erledigen. Nimm dir Zeit für deine Entscheidungen und stelle, wenn möglich, einen gut durchdachten Plan für die Zukunft auf.
- Wut und Frustration: Diese Gefühle können, müssen aber nicht ein Teil des Verarbeitungsprozesses sein. Vielleicht warst du gerade dabei, mehr Verantwortung in deinem Job zu übernehmen und musst jetzt möglicherweise woanders nochmal von vorne anfangen. Das könnte dich wütend machen. Aber eventuell kannst du in einem anderen Unternehmen an genau derselben Stelle anknüpfen!? Versuche, wenn möglich, positiv zu bleiben. Ein neuer Anfang bietet so viele neue Chancen für dich!
- Traurigkeit: Das ist ein sehr häufig auftretendes Gefühl, wenn man seinen Job verliert. Schließlich war man mit dem, was man hatte, weitestgehend zufrieden. Erinnere dich an die vielen schönen Momente und an alles, warum du deinen alten Job vermissen wirst. Hier gesellt sich oftmals Wehmut dazu. Das ist völlig in Ordnung. Versuche trotzdem positiv in die Zukunft zu blicken: Nutze deine Fähigkeiten als Chance und probiere etwas Neues aus!
Wie kommt man aus dem tiefen Loch nach der Kündigung wieder raus?
Trotz der oben genannten, meist negativen Emotionen durch den Arbeitsplatzverlust ist es wichtig, nicht im tiefen Trauerloch nach der Kündigung stecken zu bleiben. Probiere, optimistisch nach vorne zu blicken! Schließlich ist es nur ein Job und nicht das Ende der Welt.
Wenn du das nicht allein schaffst, was oftmals der Fall ist, hole dir Unterstützung:
- Vertraue dich Freunden oder Familienmitgliedern an. Sie stehen dir bei, hören dir zu, helfen dir bei der Jobsuche und geben dir Kraft für den Weg ins neue berufliche Abenteuer.
- Suche dir andere Betroffene und tausche dich. Sie wissen am besten, wie es dir gerade geht. Unterstützt euch gegenseitig mit Tipps und baut euch untereinander auf.
TIPP: Bei einer Betriebsauflösung hilft eine Alumni-WhatsApp-Gruppe (oder Ähnliches), um Kontakt zu halten und sich gegenseitig zu unterstützen. Moralisch und bei der Jobsuche! - Wende dich an einen Recruiter in deiner Branche. Er/Sie weiß, wie du schnell eine passende neue Stelle findest.
- Gehe zu einem Therapeuten, wenn die negativen Gefühle zu mächtig werden.
3 Wege, sich trotz der Trauer bei Jobverlust selbst zu motivieren
Es steht außer Frage, dass es alles andere als leicht ist, nach einem Arbeitsplatzverlust die Motivation zu behalten. Viel schlimmer noch: Es besteht sogar die Gefahr, dass man nach Kündigung in ein tiefes Loch voller Frustration und Hoffnungslosigkeit fällt und nicht mehr herausfindet.
Doch es gibt Wege, wie man sich selbst motivieren kann, um aus dem Loch der Trauer herauszukommen.
1. Hol‘ dir die Kontrolle und deine Stärke zurück
Setz‘ dir kleine Ziele und versuche, sie jeden Tag zu erreichen. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine Runde Radfahren reichen für den Anfang schon aus. Du entscheidest, was du schaffst. Und wenn du dein Ziel erreicht hast, bringt es dir Stück für Stück dein Vertrauen und deine Motivation zurück. Du wirst dadurch positiver denken und spürst, dass auch ein neuer Job keine Hürde mehr darstellt.
2. Mach das, was dich glücklich macht
Mit negativen Gedanken kommen wir nicht voran. Probiere daher, deine Gedanken auf die Dinge zu lenken, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Lies die Bücher, für die bisher keine Zeit hattest, male endlich das Bild, was du schon lange tun wolltest, fange wieder mit dem Hobby an, zu dem du lange nicht mehr gekommen bist. Wenn du glücklich bist, gehst du auch positiver an die Jobsuche.
3. Verbessere deine bestehenden Kenntnisse
Belege Kurse, um dein vorhandenes Wissen und deine Fertigkeiten zu vertiefen. Das stärkt dein Selbstvertrauen und lässt dich in Bewerbungsgesprächen mehr strahlen.
Jeder noch so kleine Schritt nach vorne hilft dir dabei, dich aus deiner (ungewollten) Krise zu befreien und deine Ziele zu erreichen.
5 Ideen, um nach dem Jobverlust wieder Fuß zu fassen
Ohne Zweifel – es ist eine schwere Zeit, wenn man seinen Job verloren hat. Dennoch sollte man sich darüber klar werden, welche neuen Wege man plötzlich gehen kann und welche Möglichkeiten einem offenstehen.
Hier mal einige Ideen, wie man sich aus der Krise befreien kann, wenn man denn möchte:
- Passe dich der geänderten Situation an: Findest du nicht direkt im Anschluss einen neuen Job, pass‘ dich deiner finanziellen Situation an. Lebe nicht über deinen Möglichkeiten und erstelle einen groben Plan inkl. deiner Fähigkeiten und Optionen. Immer mit kleinen Schritten. Etappenziele sollten erreichbar sein. So verlierst du nicht den Fokus.
- Vorerst einen Teilzeitjob annehmen: Wer mehr Zeit zur Neuorientierung braucht, kann eine halbe Stelle annehmen. So erhält man zumindest ein regelmäßiges Einkommen und hat noch genug Zeit, nach dem Traumjob zu suchen oder gar eine Selbstständigkeit aufzubauen.
- Praktikum / Weiterbildung / Ehrenamt: Wer es sich finanziell leisten kann, kann innerhalb eines Praktikums, einer Weiterbildung oder mittels eines Ehrenamtes seine Fähigkeiten weiterentwickeln und neue hinzugewinnen. Das bringt einen Vorteil im Bewerbungsprozess mit sich.
- Erweitere dein (berufliches) Netzwerk: Laufe mit offenen Augen durch die veränderte Welt. Oftmals kann einem das eigene Netzwerk schon neue Arbeitsmöglichkeiten eröffnen. Sein Netzwerk zu erweitern, potenziert die Wahrscheinlichkeit nochmals um Längen. Schließlich könnte sich hinter einem dieser Kontakte die Chance deines Lebens verstecken.
- Nutze die Zeit für dich: Wird man gekündigt, wird man oft für die Zeit zwischen der Kündigung und dem letzten Arbeitstag freigestellt. Ist das bei dir der Fall, solltest du dich auf dich, dein Wohlbefinden und deine Gesundheit konzentrieren.
💡 Investiere Zeit in dich selbst
💡 Suche dir ein neues (kreatives) Hobby
💡 Eigne dir neue Fähigkeiten an oder vertiefe bestehende
💡 Fahre in den Urlaub und schalte komplett ab
💡 Sei dir einfach bewusst, dass es ab der Kündigung nicht nur darum geht, einen neuen Job zu finden.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass es wichtig ist, trotz eines Arbeitsplatzverlustes und all der Trauergefühle, die dieses prägende Ereignis mit sich bringt, positiv zu bleiben. Jede Krise hat ein Ende, auch diese.
Mit den richtigen Strategien und den passenden Impulsen kannst du die schwierige Situation in eine großartige Chance umwandeln und einen Weg einschlagen, den du ohne dieses tiefe Loch der Trauer nach deiner Kündigung womöglich nie gegangen wärst.
Update zu meiner eigenen Jobsuche:
Ich fand schneller als gedacht einen neuen Job. Nur 2,5 Monate nach der Hiobsbotschaft und 1,5 Monate nach der tatsächlichen Kündigung hatte ich bereits meinen ersten Tag im neuen Job. Er macht Spaß und lässt mich in eine neue Branche eintauchen.
Erzähle mir in den Kommentaren gern von deinen eigenen Erfahrungen – deine Trauer nach dem Jobverlust, deiner Jobsuche oder deinem Weg, etwas vollkommen Anderes zu machen. 👇
Ich freue mich über den Austausch.
Mir fällt noch ein Tipp ein, um nach dem Jobverlust wieder Fuß zu fassen: ein Job-Coaching bei professionellen Coaches, finanziert vom Arbeitsamt. Das geht über einen sogenannten „AVGS“, was für „Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein“ steht.
Hört sich alles sehr bürokratisch an, ist aber wirklich eine riesen Chance. In einer Phase, in der gefühlt alles auf dem Kopf steht, sind Menschen häufig offener, auch ihr berufliche Situation genau unter die Lupe zu nehmen: Wer bin ich eigentlich? Was kann ich und was macht mir Spaß? Und das, was ich bisher beruflich gemacht habe – passt das eigentlich dazu oder lohnt es sich bei der aktuellen Jobsuche mal in eine ganz andere Richtung zu gucken.
Ein AVGS muss über die jeweilige Arbeitsvermittlerin beantragt werden. Ja, ist ein bürokratischer Prozess, aber es gibt in der Regel Unterstützung von den Coaching-Agenturen, die diese Coachings anbieten.
Dein Artikel ist ja schon eine Weile her – ich hoffe, es geht dir inzwischen besser. Vielleicht sogar inzwischen mit einer neuen Arbeit.
LG, Djuke
Liebe Djuke,
herzlichen Dank für deinen so wertvollen Kommentar!
Vom AVGS habe ich noch nie gehört, hört sich aber spannend an. Ich habe direkt an zwei liebe Menschen gedacht, denen ich einen Screenshot deines Kommentars weiterleiten werde. Sie stecken beide in einer Findungsphase, haben den Wunsch nach Veränderung. Da passt das super!
Ich selbst bin schneller als erwartet ins nächste Abenteuer gerutscht. Vitamin B hat geholfen. Vielleicht war’s auch Karma, denn mein Neuanfang ist eine absolute Win-Win-Situation für beide Seiten. Das sollte ich vielleicht mal im Blogartikel updaten. 😉
Viele Grüße
Stefanie