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„Wir werden nicht aufgeben“, sagt Inga nach dem ersten Trauerjahr

„Wir werden nicht aufgeben. Aufgeben ist keine Option. Noch haben wir Optionen und die Kraft, diesen Weg zusammen zu gehen.“ Mit diesen Worten beendet Inga ihre Gedankenreise nach dem ersten Trauerjahr.

Ich fühle ihre Worte und obwohl ich weiß, wie schmerzvoll diese Gedanken sind, bin ich glücklich, dass Inga und ihr Mann Thomas die Kraft haben, nicht aufzugeben. Das zeugt von innerer Stärke und großem Mut.

Genau darum geht es in diesem Artikel: Manchmal hat man einen längeren Weg vor sich, als man zu Beginn seiner Reise – in Ingas Fall der Kinderwunschreise – ahnte.

Um dennoch für sein Ziel zu kämpfen, lohnt es sich, ein „Nicht aufgeben“-Mindset zu entwickeln. Inga hat das getan. Wahrscheinlich eher unbewusst. Daher bin ich von ihrer Gedankenreise so beeindruckt, in der all diese Aspekte wiederzufinden sind. Aber lies selbst!

Das „Nicht aufgeben“-Mindset

Der Tod des eigenes Kindes noch während der Schwangerschaft ist wahrhaft tragisch. Vor allem wenn man bereits jahrelang für ein lebendes Kind im Arm kämpft.

Vergleiche mit anderen, bei denen es sofort klappt und sowohl die Schwangerschaft als auch die Geburt problemlos verlaufen, sind in der ersten Zeit nach dem Verlust besonders schwer zu ertragen.

Und doch hat jedes Paar die Wahl: Kämpfen wir weiter oder geben wir auf?

Hier sind 8 Impulse, die dir helfen können, dein „Nicht aufgeben“-Mindset zu entwickeln und somit am Kinderwunsch festzuhalten:

  1. Aufgeben wäre einfach! Ja, der Verlust wiegt schwer. Ja, es fühlt sich unfair an. Aber willst du wirklich deinen Traum auf ein lebendes Kind aufgeben?
  2. Verluste gehören leider dazu! Jede 6. schwangere Frau hat eine Fehlgeburt. Die meisten sprechen nur nicht drüber. Sei dir daher bewusst…
  3. Du bist nicht allein! Circa 1% der Frauen erleiden laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) drei oder mehr Fehlgeburten. Wer also wie Inga (3) oder Alexandra (5) mehrere Fehlgeburten erlebt hat, braucht in jedem Fall ein „Nicht aufgeben“-Mindset.
  4. Leg‘ eine Pause ein! Weitermachen erfordert Mut und die nötige Gesundheit. Nimm dir also unbedingt Raum für deine Trauer und ausreichend Genesungszeit für Körper und Seele, bevor du weitermachst.
  5. Was wären nächste Schritte? Stell‘ dir vor, du hättest bereits die Kraft weiterzumachen. Willst du es genauso wieder probieren? Willst du der Ursache auf den Grund gehen? Überlege dir, wie du beim nächsten Versuch vorgehen möchtest.
  6. Wenn es einmal geklappt hat, klappt es wieder! Ja, ich habe viele Verluste erlebt. Und doch war ich dankbar, dass zumindest hin und wieder ein Test positiv war. Das machte Hoffnung. Ich wusste, mein Traum kann wahrwerden. Bleib also dran!
  7. Nutze die Kraft deiner Vorstellung! Stell dir vor, wie es wäre, wenn du dein Kind bereits hättest. Diese Gedanken können wehtun. Auch ich habe mich jahrelang auf diese Weise herausgefordert. Doch es motivierte mich, nicht aufzugeben.
  8. Last, but not least: Gemeinsame Kommunikation! Mach es nicht mit dir selbst aus. Sprich mit deinem Partner. Ein Kind zu bekommen, betrifft euch beide. Ein Kind hergeben zu müssen ebenfalls. Sprecht offen über eure Gedanken und Gefühle und natürlich eure Zukunft. Gemeinsam ist man stärker und bringt euer „Nicht aufgeben“ Mindset auf ein noch höreres Level.

Und nun schauen wir uns Ingas Gedanken nach dem ersten Trauerjahr. Du wirst bestimmt viele der eben genannten Impulse wiederfinden. Ich war jedenfalls sehr beeindruckt von ihrem Mindset. Nicht zuletzt, weil sie mit ihrem Mann an einem Strang zieht.

Dankbarkeit nach dem ersten Trauerjahr

Für was kann man eigentlich nach so einem Jahr dankbar sein?
Vorgestellt haben wir uns ein Leben zu dritt, mit einem Kind die Welt entdecken.
Erlebt haben wir Verlust und Trauer.

Wir haben die Welt trotzdem neu entdeckt.
Wir haben entdeckt, wie stark wir sein können.
Ja, wir hatten auch keine andere Chance, aber zusammen waren wir stark.

Ich bin dankbar für die Menschen, die wir kennen lernen durften.
Menschen, deren Job es ist zu helfen.
Aber auch Menschen, die das ehrenamtlich in ihrer Freizeit machen.

Ich bin dankbar für die Menschen, die schon vorher an unserer Seite gewesen sind. Und die dann nicht von unserer Seite gewichen sind. Die mit ausgehalten haben. Uns ausgehalten, aber auch ihren eigenen Schmerz und auch die eigene Angst.

Ich bin dankbar für die Medizin, auch wenn sie Hannah nicht retten konnte.
Ohne die Ärzte an unserer Seite wäre ich gesundheitlich nicht da, wo ich jetzt bin.

Ich bin dankbar für das Leben.
Ein Leben, das ich nur ein bisschen planen kann, aber ein Leben, das mir jeden Tag aufs Neue zeigt, wie schön und wertvoll es ist.

Ich bin dankbar, dass wir Sterneneltern sind.
Etwas, das wir nicht kannten und sicher auch nicht sein wollten, das uns aber noch fester zusammen gebracht hat.

Die Kapitel unseres Lebens

Wir haben immer wieder von den Kapiteln unseres Lebens geschrieben.
Es gab gute und schlechte Zeiten.

Es gab Zeiten, in denen es uns wirklich schwer gefallen ist, an das Positive zu glauben und zu denken. Es gab aber auch Zeiten, in denen eigentlich alles lief. Wo wir uns wenig Gedanken um die Zukunft gemacht haben.

Mit Hannahs Geburt hat sich vieles geändert.
Wir haben vieles überdacht.
Klar war immer, dass wir das nur zusammen schaffen.
Das war nicht immer einfach.
Wir entsprechen in vielen Dingen nicht der Norm.
Wir sind häufig anders, wir gehen unseren Weg.
Ein Weg, der oft nicht gradlinig ist.
Ein Weg, der so manche Mauer für uns bereithält.

Wir können vernünftige, aber einfach auch aus dem Bauch heraus Entscheidungen treffen und dahinter stehen. Wir wissen, dass das Leben nicht nur schöne Seiten hat, doch wir wissen, dass es sich jeden Tag lohnt, genau für diese schönen Seiten zu kämpfen.
Wir wissen, dass morgen eine Zukunft auf uns wartet.
Eine Zukunft, auf die wir uns freuen. Und von der wir hoffen, dass wir noch viele Kapitel schreiben können.

Ich habe mich verändert

In der letzten Zeit erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich mich in manchen Situationen völlig anders verhalte als vor der Schwangerschaft.
Manchmal bin ich total aufbrausend, manchmal total nah am Wasser gebaut.
Manchmal treibt mich meine Ungeduld und der Ehrgeiz in den Wahnsinn.
Situationen, in denen ich vorher oft entspannt war, nehmen mich heute mit.
In anderen Situationen bin ich überrascht, wie ruhig ich bleiben kann.

Ich habe keine Ahnung, warum das so ist.
Ich weiß aber, dass das für mich echt anstrengend ist.
Ich versuche, mich zu verstehen.
Ich versuche, mich immer wieder zu hinterfragen. Was jedoch dazu führt, dass ich anderes wiederum nicht verstehe.
Es ist immer wieder ein Teufelskreis.

Ich möchte meinem Umfeld nicht das Gefühl geben, dass ich nicht aufmerksam bin.
Ich möchte aber auch nicht alles kommentieren müssen.
Klar ist, ich schätze Situationen anders ein.
Meine Sicht auf viele Dinge hat sich geändert.

Was ist mir wichtig, was ist wichtig für meinen Mann und für meine engsten Freunde?
Doch auch das führt immer wieder zu neuen Gedanken.
Ich habe gelernt, dass nicht jeder Gedanke zu Ende gedacht werden muss.
Aber jeder Gedanke ist da.

Ich fühle mich ein bisschen zwischen den Zeiten gefangen.
Es fehlt mir die Unbeschwertheit oder vielleicht auch die Naivität.
Stattdessen erwische ich mich immer mal wieder dabei, dass ich mich bzw. uns mit anderen vergleiche.
Warum tun die einen dies oder das? Warum tun wir das nicht?
Warum sind mir diese Vergleiche wichtig?
Warum vergleiche ich überhaupt?
Was will ich mir beweisen?

Eigentlich weiß ich, dass ich gut bin.
Ich weiß, dass ich mein oder unser Schicksal angenommen habe.
Ich weiß, was wir geschafft haben.
Und trotzdem ist sie immer wieder da, die kleine Unsicherheit, dass andere etwas vielleicht besser machen könnten.

Mir wieder zu vertrauen, dass muss ich neu lernen.
Ich muss lernen, dass ich gut bin.
Ich muss lernen, dass nur ich weiß, was ich brauche.
Ich muss verstehen, dass wir nicht die anderen sind.
Für uns gibt es einen Weg und für die anderen gibt es deren Weg.
Diese Wege haben vielleicht einen Treffpunkt, aber es gibt einen anderen Start- und Zielpunkt. Und das ist auch gut so.

Ich werde nicht aufgeben, mich zu suchen und zusammen mit meinem Mann unseren Weg zu gehen. Wir haben so viel erlebt, so viel Schönes.
Es gibt keinen Grund, an dem Weg zu zweifeln, auch wenn er im Moment bestimmt einfacher sein könnte.

Fehlende Wertschätzung und Erwartungen

Welche Erwartungen hat man an mich und welche habe ich eigentlich an mein Umfeld?
Lange habe ich mich nicht mit diesem Thema beschäftigt.
Und dann kam die Trauer. Und der Umgang mit ihr.
Es war so unglaublich unterschiedlich.

Die einen weinen mit, die anderen schreiben Briefe und wieder andere machen einfach nix.
Ich wusste zuerst gar nicht, was ich wollte.

Doch eins wurde mir schnell klar.
Schweigen wollte ich sicher nicht.
Aber wie kommuniziert man so etwas?
Was kann und darf man sagen?
Und wem darf man etwas sagen?

Von manchen wusste ich, dass sie die Erfahrung auch machen mussten.
Andere waren gerade schwanger oder hatten ein Baby.
Was soll ich da erwarten?

Bekommen habe ich viel.
Freunde, die einfach da waren.
Freunde, die Karten geschrieben oder Blumen geschickt haben.
Freunde, die Hannahs Namen ausgesprochen haben. Die sie als Teil von uns sehen. Die mit uns um unser Kind geweint haben.

Und heute?
Auch wenn es schwer fällt, die Welt dreht sich weiter und damit auch unser Leben.
Die Brötchen möchten verdient werden.
Doch diese Erwartungen bleiben.
Diesmal mehr an mich.
Wie wird sie sich verhalten?
Wie soll ich mich denn verhalten?
Was ist richtig?
Was darf ich jetzt und was darf ich nicht?

So viele Fragen. Und erstmal wieder keine Antworten.
Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Ich versuche, ich zu bleiben.
Eine Frau ohne Kind an der Hand, aber mit Hannah im Herzen.
Eine Frau, die beruflich weiß, was sie will und das auch zeigt.
Trotzdem bleibt da die Frage, wie reagiert das Umfeld?
Wie können sie damit umgehen?

Meine Ziele verfolgen und nicht aufgeben!

Es steht für uns außer Frage, dass wir nochmal versuchen wollen, ein Kind zu bekommen. Wir geben nicht auf! Schließlich bin ich trotz aller Hindernisse recht schnell schwanger geworden.
Die Ärzte sind der Meinung, dass es mit den jetzt besseren Voraussetzungen keine Hindernisse mehr geben sollte.
Also was wollen wir noch?

In den letzten Monaten haben wir gemerkt, wie wichtig unsere Gesundheit und unser Körper eigentlich ist.
Zum Teil haben die Ärzte uns einen Weg vorgegebenen, doch auch wir selbst haben den Schalter gefunden.
Ernährung ist ein wichtiges Thema, genauso wie Bewegung.

Ich habe mit einer Personaltrainerin angefangen, wieder Sport zu treiben.
Mittlerweile seit 8 Monaten.
Jeden zweiten Tag stehe ich auf der Matte und schwitze.
Aber wofür?
Klar, eine gesunde Schwangerschaft.

Aber nicht nur!
Ich möchte gesund werden und gesund bleiben.
Nicht alles werde ich in den Griff bekommen, doch mein Ziel ist es, in 2 Jahren nur noch die Hälfte an Medikamenten zu brauchen.
Vielleicht nur noch durch meine Haarfarbe und nicht mehr durch mein Gewicht aufzufallen.
Vielleicht wieder einen Körper zu haben, mit dem es einfacher ist, sich zu bewegen.
Auf den man nicht reduziert wird.
Den Ehrgeiz wieder mehr für sich selbst zu nutzen.

All das treibt mich an.
Dass ich auch morgen wieder schwitze.
Dass ich den Muskelkater nicht schlimm finde, sondern ihn als Zeichen sehe, dass auch mein Körper bereit ist, die Veränderung mitzumachen.

6 Ehejahre

6 Jahre gehen wir nun als Ehepaar durch diese Welt.
13 Jahre sind wir schon zusammen.
Wir haben zusammen gelacht und geweint.
Wir haben ein Haus gebaut und unsere Tochter verloren.
Ich bin so froh, dass wir uns haben. Du bist mein Ein und Alles.
Egal, was das Leben für uns noch bereit hält, ich weiß, dass wir das zusammen schaffen werden. Zusammen werden wir alt und bleiben glücklich.
Ich liebe dich ❤️

Meine Gedanken nach dem ersten Trauerjahr

So viele Kilometer sind wir am Strand gelaufen.
Ich hatte Zeit, mir Gedanken zu machen.
Gedanken über das, was wäre.
Aber auch Gedanken über das, was noch kommt.
Gedanken, die wehtun.
Gedanken, die guttun.
Gedanken, die notwendig sind.
Gedanken, die mich erden. Mir zeigen, wie wertvoll mein Leben ist. Wie dankbar ich bin, für meinen Mann und für unsere Freunde.
Ich genieße diese Zeit am Wasser sehr. Und ich weiß, dass wir nicht alleine sind.

Ich habe mich von einer Seite kennengelernt, die mir oft neu war.
Ich habe verstanden, Dinge nicht immer ändern zu können.
Ich habe verstanden, dass Glück ganz viele Seiten hat.
Ich kann nun vieles akzeptieren, weil ich weiß, dass ich es nicht ändern werde.
Ich weiß, dass wir uns fallen lassen können.
Ich weiß, dass wir nicht alleine sind.
Doch ich weiß auch, wie stark wir sind.
Nicht nur, weil wir es müssen.
Auch weil wir ein Ziel haben und verfolgen.
Das letzte Jahr hat uns Hoffnung gebracht, es hat uns verändert und es hat unser Umfeld verändert.
Wir schauen positiv auf das neue Jahr.
Wir wissen, dass wir das schon machen werden.

Wer bin ich eigentlich?

Ich bin ich.
Ich bin stark, selbstbewusst und voller Hoffnung.
Ich bin die, die nicht verzweifelt ist und nicht aufgibt.
Ich bin die, die ihre Tochter über alles liebt.
Ich bin die, die ihren Mann über alles liebt.
Ich bin die, die glaubt, die hofft und kämpft.
Ich bin die, die lacht.
Ich bin die, die Welt nicht verflucht.
Ich bin die, die immer noch zu ungeduldig durchs Leben geht.
Ich bin die, die heute glücklich ist.
Ich bin die, die sich auf das freut, was kommt.
Ich bin die, die auch mal traurig ist.
Ich bin die, die in ihrem Leben angekommen ist.
Ich bin die, die weiß, dass Leben Veränderung heißt.

Ich möchte meine Leichtigkeit zurück.
Ich möchte mich unbeschwert über Dinge freuen.
Aber sich fallen zu lassen, das geht nicht mehr.
Die letzten Monate haben uns verändert.
Wir müssen aufpassen, dass es nicht nur noch Kampf ist.
Aber wir sind nicht bereit, unsere Träume aufzugeben.
Wir haben schon so viel geschafft, warum sollten wir jetzt nicht auch noch das schaffen.

Aufgeben ist keine Option

Mal wieder laufen die Tränen.
Mal wieder fehlt der zweite Strich.
Wieder ein Monat voller Hoffen und Bangen.
Wieder einmal waren die Symptome nur Einbildung.

Ich frage mich permanent, wofür das eigentlich alles?
Ob sich das alles jemals lohnt?
Keine Ahnung, Glaskugel ist zur Reparatur.
Aber das hieße, alles in den letzten 18 Monaten wäre umsonst gewesen.
Und das kann und das darf es nicht.
Hannah darf nicht umsonst gestorben sein.
Sie ist unser Anker, sie zeigt uns, wie wertvoll das Leben ist.
Wir werden nicht aufgeben.
Aufgeben ist keine Option.
Noch haben wir Optionen und die Kraft, diesen Weg zusammen zu gehen.

Fazit: Inga und Thomas geben ihren Traum nicht auf, sondern halten an ihm fest

Ich freue mich riesig, dass Inga und Thomas ihr Ziel nicht aufgeben und an ihrem Wunsch nach einem eigenen Kind festhalten. Zu oft habe ich Paare an genau dieser Situation scheitern sehen.

Ihr Geheimnis ist wahrscheinlich dasselbe, das mein Mann und ich hatten: Unser „Nicht aufgeben“-Mindset. Paare, die auf derselben Wellenlinie sind, bauen es gemeinsam auf. Mit jedem Verlust wird es sogar bedeutsamer. Das passiert aber nicht einfach so. Das ist Arbeit!

Jeder muss schließlich für sich dasn Schicksal annehmen und der Trauer ihren Raum geben. Das geschieht in den seltensten Fällen für beide Partner gleichzeitig. Rücksicht auf den anderen zu nehmen, spielt hier daher ebenfalls eine große Rolle.

In dieser Zeit verändert sich oft die eigene Sicht auf viele Aspekte des Lebens und man hinterfragt, was wirklich wichtig ist. Schafft man es, als Paar auch hier auf derselben Wellenlänge zu bleiben und sich gegenseitig zu motivieren, entscheidet man sich meist automatisch, seinen Traum nicht aufzugeben.

Liebe Inga, lieber Thomas,

ich bin mir sicher, ihr wisst, wie stark euer Band ist. Und für euch scheint es möglicherweise normal zu. Schließlich habt ihr es Stück für Stück um euch gebunden. Doch lasst euch mit meinem Blick von außen sagen: Euer Band ist außergewöhnlich stark.

Ihr werdet nicht aufgeben, euren Weg gehen und euer Ziel weiterverfolgen. Dabei drücke ich euch ganz fest die Daumen und gönne es euch von ganzem Herzen, dass auch ihr in hoffentlich naher Zukunft ein kleines Menschlein in eurem Armen halten dürft.


Dies ist der dritte Artikel von Ingas 3-teiliger Serie:

Teil 1 beschäftigt sich mit Ingas Trauererfahrungen nach ihrer Fehlgeburt.

Teil 2 befasst sich mit Ingas Kinderwunschreise, ihrer Gesundheit, Ungeduld und Selbstfürsorge.

Trauern nach der Fehlgeburt ist unheimlich wichtig.

Hast du ähnliche Gedanken nach deinem (ersten) Trauerjahr? Beschäftigen dich Themen wie Dankbarkeit, fehlende Wertschätzung und das Nicht-Aufgeben-Wollen ebenfalls?

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