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Gesund Älterwerden – so veränderte sich mein Leben ab 40

Älter werden war nie ein Problem für mich. Nicht die 18, nicht die 25, nicht die 30. Mit 35 fühlte ich mich jung und frisch. Mit 40 auch. Zumindest vom Kopf her. Mein Körper zeigte mir deutlich, dass er nicht mehr so jung war.

Mit 40 bist du nicht älter, sondern reifer und großartiger“, hörte ich immer wieder. Die Lebensweisheiten waren sicher gut gemeint, und doch zwickte und zwackte es, was ich bis dahin nicht kannte.

Welche Veränderungen ich hinsichtlich Gesundheit ab 40 in meinem Leben vornahm, wie ich mich dabei fühlte und ob es mir heute besser geht, erzähle ich im Artikel.

Dieser Artikel ist Teil einer Blogparade zum Thema „Was hält dich gesund und wie wichtig ist dir deine Gesundheit wirklich?“ von Severine Tanja Rein. Hüpf‘ später gern mal rüber, um weitere spannende Artikel zum Thema Gesundheit zu lesen.

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Von Höhenflügen und harten Landungen beim Älter werden

40 Jahre jung – die beste Zeit liegt noch vor dir!“ – ein typischer Motivationskalenderspruch. Doch wann diese beste Zeit beginnen wird, steht nicht dabei.

Mein 40. Geburtstag selbst war wunderschön. Ich feierte im kleinen Familienkreis (dank der inzwischen aufgelockerten Regeln gegen Ende der Pandemie). Zudem hatte ich Urlaub.

Auch die nächsten Monate waren voller Highlights:

  • mein Sternenkind-Buch erschien
  • ein Ed Sheeran-Konzert mit meiner Tochter
  • eine Spendenaktion mit dem Sternenband
  • ein Traumurlaub mit meiner Familie in der Karibik (über den 40. Geburtstag meines Mannes)

Ist alles im Jahresrückblick 2022 nachzulesen. 😉

Doch schon einen Monat später merkte ich erste körperliche Veränderungen.

Ich schlief immer schlechter, brauchte dadurch häufiger ein Nickerchen am Nachmittag. Trotzdem war mein Energielevel gefühlt immer leer. Und dann diese Kopfschmerzen. Das kannte ich bis dahin gar nicht.

Zugegeben der Februar 2023 war mit Schicksalsschlägen (ein Verlust in der Familie, der unerwartete Verlust meines Jobs) und weiteren schlechten Nachrichten (unter anderem ein zurückgekehrter Krebs in der Familie) übersät.

Es war schier unmöglich, jeden Tag mit einem Lächeln aufzustehen. Doch so erschöpft und unglücklich zu sein, jeden Tag aufs Neue, mit vielen Zweifeln und noch weniger Geduld – das fühlte sich einfach nicht nach mir an.

Ich musste etwas unternehmen!

Mein Weg zu mir: Was ich ab 40 für mich verändert habe

Ich erinnerte mich daran, dass ich mir zum 30. Geburtstag vornahm, mich mehr um mich selbst zu kümmern. Selfcare und so! Ich wusste schon damals, dass das wichtig und älter werden ist nichts für Feiglinge ist. Allerdings steckte ich seit Jahren im unerfüllten Kinderwunsch.

Eigentlich die beste Zeit, um sich Auszeiten zu gönnen, denn ich war offensichtlich zu verkopft. Außerdem durfte niemand wissen, dass wir „nicht fähig“ waren, Kinder zu bekommen. Also jonglierte ich Job und (un)heimliche Kinderwunschbehandlungen.

Wer Ähnliches durchlebt hat, weiß, wie aufwendig das ist und kann verstehen, warum ich keine Zeit für Pausen hatte. Vor allem das Gedankenchaos hörte nie auf.

Das Kapitel „Kinderwunsch“ schloss sich mit 2 Happy Ends, also 2 Regenbogenkindern, die ich heute begleiten darf, von selbst. Gern hätte ich noch einem Wunder das Leben geschenkt, die Natur entschied anders. Aber das ist wirklich ein anderes Kapitel. 😉

Mit 40 fing ich an, zur Kosmetik zu gehen

Ja, ja, ich weiß, das machen viele. Schon weit vor ihrem 40. Geburtstag. Aber ich doch nicht. Mir ging es noch nicht einmal um Hautpflege. Davon habe ich bis heute wenig Ahnung.

Viel mehr ging es mir dabei um die Pause, die ich mir alle 6 Wochen genommen habe. Zeit nur für mich! Einfach mal den Kopf ausschalten, die To-Do-Liste zur Seite legen, die Kontrolle abgeben.

Klingt traumhaft, oder!?

Für mich war das echt schwer.

Der Kopf war eben immer an, und ich priorisierte still und leise Aufgaben auf der To-Do-Liste. Entspannung war einfach noch nie so mein Ding.

Die Kontrolle konnte ich hingegen gut abgeben. Dank Bettina!

Sie ist eine wundervolle Frau, ein echter Herzensmensch. Wir kennen uns inzwischen seit 11 Jahren, trafen uns im Krabbelkurs unserer Großen zum ersten Mal, doch der Kontakt war nie eng. Eher sporadisch.

Nach Dominiks Tod änderte sich das. Mit ihrer unverblümten Art forderte sie mich so oft in meiner Trauer heraus. Unwissentlich natürlich! Sie hat mir damit sehr geholfen.

Bettina von Natural Skin, Kosmetikerin mit Herz und Leidenschaft für ihren Beruf

Der gelegentliche Kontakt wurde zu einer Freundschaft. So eng, dass ich zu ihr zur Kosmetik ging.

Dieses Fallenlassen können – in ihre Hände und Expertise – tat mir gut. Mit jeder weiteren Behandlung ließ ich mehr los, konzentrierte mich auf den Moment, schaltete komplett ab und genoss jeden Termin.

Das funktionierte nur so gut, weil nach dem 1. Teil, der Hautpflege, der 2. Teil, die Gesichtsmassage, folgte. Mein Marmeladenglas-Moment und heimlicher Grund für meine Kosmetiktermine. 😉

Und ich gehe heute noch! Ich lieb’s einfach. Es ist meine Auszeit für die Seele. 😊 Falls du also eine Kosmetikerin suchst und im Rhein-Main-Gebiet wohnst, ist Bettina meine Herzensempfehlung für dich. Kontaktiere sie gern direkt auf Instagram.

Mit 41 begann ich, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen

Ja, ja, ich weiß, das machen viele. Schon weit vor ihrem 41. Geburtstag. Aber ich doch nicht.

Ich ernähre mich immer schon gern gesund, liebe Obst und Gemüse, esse Fisch und Fleisch und probiere alles, was ich nicht kenne.

Meine Teller sahen daher immer bunt aus, um möglichst viel aus den Lebensmitteln herauszuholen. Doch in schwierigen Phasen meines Lebens schnürt sich mir der Magen zu. Dann lasse ich Mahlzeiten ausfallen, ohne es zu merken.

Mein Kopfkino drängt sich in den Vordergrund und steht permanent auf „on“. Hunderte Szenarien spiele ich in meinem Gedanken durch und suche nach optimalen Lösungen. Tagsüber und auch nachts.

Der erwähnte Februar 2023 war solch eine schwierige Zeit.

Vorher brodelte es bereits leicht in mir. Allerdings war es irgendwie auszuhalten. Die Ereignisse im Februar 2023 brachten das Fass schließlich zum Überlaufen. Rien ne va plus! Nichts ging mehr und doch musste ich funktionieren.

Mein Körper zeigte mir deutlich, dass das so nicht weitergehen konnte. Ich war erschöpft, traurig und fiel am Abend ausgelaugt ins Bett. Jeden Tag!

Ich vermisste meine Energie, meine Eigenmotivation, meine kleinen Glücksmomente, die ich mir seit Dominiks Tod erlaubte. Alles war weg!

Beruflich trat ich den Umständen entsprechend kürzer. Ich dachte, das würde helfen. Tat es aber nicht.

Viel schlimmer noch: mein Immunsystem war komplett hinüber. Mich erwischte jeder Infekt, der „Hallo“ rief. Einmal sogar mit 38,5° Fieber. Das kannte ich überhaupt nicht mehr. Ich war sooo platt.

So konnte es nicht weitergehen. Die punktuellen kleinen Kosmetikauszeiten konnten das nicht auffangen.

 Ich musste etwas Grundlegendes ändern.

Ich erinnerte mich an die Empfehlung einer Freundin, die 5 Kinder hat. Ein Jahr zuvor fragte ich sie, woher sie die Energie und vor allem die Nerven nimmt. Es geht ja nicht nur um die Kinderbetreuung, sondern auch um die Wäsche, das Kochen, das Putzen, die Hobbies und Arztbesuche der Kinder, usw.

Sie ist zwar schon immer mit mehr Geduld ausgestattet gewesen als ich… und trotzdem: Wie schafft sie das? Ihr Geheimtipp: Nahrungsergänzungsmittel.

Ich hörte damals interessiert zu, spürte aber direkt diese innere Blockade in mir. Gesund ernähren kann ich mich allein. Aus den oben genannten Gründen.

Zeiten ändern sich: Damals, als ich sie fragte, ging es mir gut. Mit 41 plötzlich nicht mehr.

Nach weiteren schlechten Nachrichten und nervigen Infekte dachte ich über ihren Geheimtipp nach. Es fühlte sich an, als würde ich eine Schwäche zugeben. Die Schwäche, mich und meinen Körper nicht gut allein versorgen zu können. Dabei funktionierte das doch immer hervorragend.

Ab 40 – für manche früher, für andere später – ändert sich tatsächlich so einiges.

Das liegt am Altern. Jeder Mensch altert in seinem Tempo. Doch irgendwann erwischt es uns alle. Diese deutlichen Veränderungen, sowohl hormonell als auch im Stoffwechsel, sie kommen!

Sinkende Östrogen- und Testosteronspiegel machen sich bei Frauen und Männern bemerkbar, und das Bauchfett setzt sich fröhlich fest. Bist du auch schon im Club und hast dein Willkommensröllchen erhalten!?

Doch das ist noch nicht alles:

  • Der Muskelabbau ist in vollem Gange.
  • Die Haut verliert an Elastizität und wird faltiger.
  • Die Knochendichte kann abnehmen, was das Risiko für Osteoporose erhöht.
  • Das Hör- und Sehvermögen verschlechtert sich, was ich inzwischen mit 42 auch merke.
  • Der Verdauungsprozess kann sich verändern, was zu Verdauungsbeschwerden führen kann. (Pst, das ist gut in den Griff zu kriegen.)
  • Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann steigen.

Puh, meine Recherchen machten mir etwas Angst vorm Älterwerden.

Warum sagt einem das niemand? Warum bereitet einen niemand darauf vor?

Hätte ich davon erfahren, wenn ich nicht in dieser schwierigen Phase meines Lebens gewesen wäre?

Früher oder später schon. Die Veränderung wäre wahrscheinlich nur etwas schleichender und nicht so plötzlich gekommen.

Ich kontaktierte meine Freundin. Die mit den 5 Kindern.

Sie gab mir den Kontakt ihrer Ansprechpartnerin.

Es folgte ein 30-minütiger Call und ein paar Tage später erhielt ich mein erstes 3-Monats-Paket mit Nahrungsergänzungsmitteln. Keine Kapseln oder Tabletten, die man nicht schlucken kann. Keine Shakes, die flocken. Keine Chemie.

Dafür jede Menge pflanzliche Vitamine und Mineralien in Pulverform, die sich einfach in Wasser auflösen. Und da ich sowieso zu wenig trinke, klang das ideal.

Noch genialer: Ich konnte das Ganze unverbindlich 30 Tage lang testen. Wäre es wirkungslos gewesen, wovon ich anfangs ausging – was sollen so ein paar Vitamine und Mineralien schon bewirken – , hätte ich es zurückschicken können.

Um ehrlich zu sein, wollte ich das in den ersten 4-5 Tagen auch machen.

Boah, was hatte ich für Kopfschmerzen! Die waren fast so schlimm wie in der Anfangstrauerzeit nach Dominiks Tod.

Allerdings machte ich weiter: Ich gebe doch nach 5 Tagen nicht auf, wenn ich eine 30 Tage-Garantie habe. 😉

Eine Woche später sah die Welt komplett anders aus. Die Kopfschmerzen, die wohl eine gewöhnliche Erstverschlimmerung aufgrund der Umstellung war, waren weg. Meine Energie kehrte Stück für Stück zurück. Und mein Schlaf war mit einem Mal so erholsam wie lange nicht.

Ich konnte es kaum fassen… wegen ein paar Vitaminen und Mineralien. Echt?

Manchmal kann es so einfach sein… wenn diese Glaubenssätze nicht wären.

Als das erste 3-Monats-Paket zuneige ging, freute ich mich das nächste.

Eineinhalb Jahre sind seitdem vergangen und ich fühle mich körperlich und seelisch sehr gut. So gut, dass ich mir mehr Verantwortung im Ehrenamt zutraute (Betreuung von trauernden Eltern) und zu joggen anfing. Es sind sogar ein paar Geduldsfäden gewachsen. 😊

Und das Beste: Die Nahrungsergänzungsmittel schmecken unglaublich gut. Ich muss sie also nicht runterquälen.

Im Gegenteil, letzten Monat habe ich ein neues Produkt getestet, das nun mein neues Lieblingsprodukt ist. Bisher war es der selbstgemachte Joghurt (für die Verdauung 😉).

Jetzt ist es das Energiewunder, namens Activize, in der neuen Geschmacksrichtung „Lemon-Lime“.

Mein absolutes Lieblingsgetränk mit gaaanz viel B-Vitaminen für den Energiekick zwischendurch.

Diejenigen unter euch, die die Marke erkannt haben, lachen sich wahrscheinlich kaputt. Das Produkt ist schließlich gar nicht mehr neu. Es kam bereits im letzten Jahr heraus.

Für mich ist es trotzdem neu, denn ich probierte es bisher nicht. Wahrscheinlich wieder so eine innere Blockade: Bloß nicht das gut funktionierende System durcheinanderbringen. 😉

Vor Kurzem kam die 3. Geschmacksrichtung „Pfirsich-Eistee“ heraus. Perfekt für den nahenden Sommer. Eine limited Edition. Die Early Birds berichteten sich bereits begeistert (in den WhatsApp-Gruppen), und mein innerer Monk grübelt wieder, haha.

Möchtest du mehr über das Konzept wissen oder hast konkrete Fragen zu den Produkten, melde dich einfach bei mir. Ich kenne da jemanden, die dir das genauestens erklären kann. Und ihr Erfahrungsbericht ist wesentlich beeindruckender als meiner. Sie kam nicht einfach nur zurück in die Spur, bei ihr änderte sich ALLES… dank ein paar Vitaminen und Mineralien.

Mit 42 buchte ich mein erstes Retreat

Ja, ja, ich weiß, das machen viele. Schon weit vor ihrem 42. Geburtstag. Aber ich doch nicht.

Ich bin es gewohnt, meine Kinder um mich herum zu haben. In der Woche, am Wochenende, an Feiertagen, im Urlaub. Immer. Es sei denn, mein Mann und ich gönnen uns eine Paar-Auszeit. Das machen wir i.d.R. an einem Wochenende im Jahr. Dann bringen wir die Kinder entweder in die Heimat oder meine Schwiegereltern kommen uns besuchen.

Ein Retreat macht man meist allein. Oder mit einer Freundin. Ist irgendwie so ein Mädelsding, oder!?

Von solch einer „längeren“ Auszeit, nur für mich, träumte ich schon 2 oder gar 3 Jahre.

Getan habe ich es nicht.

In meinem Jahresrückblick 2024 hatte ich diesen Wunsch sogar in einer Randnotiz erwähnt und somit zumindest öffentlich online manifestiert. 😉 Und plötzlich ergab sich tatsächlich eine Retreat-Möglichkeit.

Eine Freundin, der Nahrungsergänzungsmittel-Kontakt, rief mich an und erzählte mir, sie plane ein Retreat in Montenegro. Wie gern hätte ich das gemacht!

Montenegro. Auszeit. Die Menschen aus der WhatsApp-Gruppe in echt kennenlernen. Leider war der Zeitpunkt mehr als ungünstig.

Doch meine Neugierde und der Wunsch nach solch einer Auszeit war nun größer denn je.

Das merkte auch Instagram und zeigte mir fortan Retreat-Ads.

Anfangs schaute ich mir die Angebote an, um dann festzustellen, dass sie so gar nicht zu mir passten. Also swipte ich – etwas frustriert – in den folgenden Wochen alles beiseite.

Meine Suchen auf Yoga-Retreat-Portalen blieben ebenfalls erfolglos. So fragte ich mich, ob ich zu kompliziert sei, was ich mir eigentlich vorstelle und was ich von der Auszeit überhaupt erwarte.

Immerhin konnte ich die letzte Frage beantworten: Ich suchte nach Entspannung, nach etwas Zeit der Stille, nach Zeit für Sport. Falls Yoga dabei wäre, um möglicherweise einen Einstieg zu finden, wäre ich nicht böse drum. Schließlich erzählt jede:r, wie hilfreich Yoga für kleine Gedankenpausen im Alltag ist.

Vollkommen unerwartet fand ich diese Retreat-Anzeige von Soul Treats: Ein Bild von einer Frau in Yoga-Pose. Auf einem Steg am See mitten im Wald. Das strahlte so viel Ruhe aus, dass es mich berührte.

Im Bild stand auch der Termin. Ein Wochenende, an dem ich tatsächlich Zeit hatte, weil wir über die Osterferien planten, in die Heimat zu fahren. So brauchte ich mir um die Betreuung meiner Kinder keine Gedanken machen.

Die Retreats bei Mary sind wundervoll.
Hier findest du die nächsten Termine.

Der Clou war, dass die Retreat-Location, Gut Klostermühle, nur eine Stunde mit dem Zug von meinem Heimatort entfernt war.

Es klang zu perfekt, um wahr zu sein. Wo war der Haken?

Ich traute mich kaum, ins Programm zu klicken, weil ich befürchtete, ihn dort zu finden. Doch im Gegenteil: Ich war positiv überrascht. Das Retreat bot eine Mischung aus Yoga und Pilates. Also Zeit für Geist und Seele sowie die Kräftigung des Körpers. Muskelaufbau und so. 😉

Hinzu kam, dass die Anlage mit einem Spa-Bereich inkl. Saunen, Dampfbad und Pool ausgestattet war.

Soll ich es buchen? Oder lieber nicht?

Ich schaute erneut ins Programm. Hatha- und Yin-Yoga sagten mir zwar nichts, von Pilates hatte ich zumindest mal gehört.

Ohne die Details zu googlen, buchte ich das Retreat. Etwas mulmig war mir trotzdem.

Was würden die anderen sagen? Darf ich mir das überhaupt erlauben? Zeitlich und finanziell?

Was würde mich erwarten? Krieg ich das hin?

Wer sind die anderen Teilnehmerinnen? Werde ich die Omi unter all den jungen Hüpfern sein?

Fragen über Fragen, die sich letztlich in jede Menge Erkenntnisse verwandelten.

Hier meine TOP 3 Learnings:

  • Jede:r sollte einmal ein Retreat machen. Am besten allein. Ohne Verpflichtungen. Ohne To-Dos. Ohne Handy! Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung, den hektischen Alltag gegen die Ruhe mitten im Nichts zu tauschen. Vorausgesetzt das Retreat befindet sich irgendwo im Nirgendwo. 😊
  • „Ich darf hier sein.“ – Diese Worte sagte Mary, die Leiterin der Retreats, zu Beginn ihrer Hatha-Session am Freitagabend. Sie triggerten mich und begleiteten mich das gesamte Wochenende. All die Zweifel, die ich vorher hatte, waren wie weggeblasen. Ich tat etwas nur für mich, weil ich es mir erlaubt hatte. Das fühlte sich so gut an.
  • Ich war einfach ich! Ich war nicht die (Sternenkind-)Mama, Ehefrau, Schwester, Tante, Freundin, Kollegin, etc. Ich war Stefanie, die auf ihrem ersten Retreat war und auf 16 vollkommen fremde Menschen stieß. Das Kennenlernen verlief vollkommen unkompliziert, weil jede im Entspannungsmodus war. Und nein, ich war nicht die Omi. Die Teilnehmerinnen waren zwischen Anfang 20 und Ende 60. Ich lag also im guten Mittelfeld.

Ich genoss meine 48h Special-Time in vollen Zügen. Sie waren etwas Besonderes für mich. Wiederholung nicht ausgeschlossen!

Zwischenfazit beim gesunden Älterwerden ab 40

Selbstfürsorge oder Selfcare – das sind die Schlagworte, die mir einfallen, wenn ich an mein Älterwerden ab 40 denke. Für viele Menschen ist das sicherlich normal und das sollte es auch sein. Mir kam hingegen immer etwas dazwischen. 

In den letzten 2,5 Jahren habe ich einiges geändert, viel für meinen Körper getan und Routinen zur „Instandhaltung“ eingeführt, unter anderem:

  • Tägliche Hautpflege (keine Bodylotion mehr fürs Gesicht 😉)
  • 2x pro Woche joggen zusätzlich zu meiner wöchentlichen Sporteinheit im Turnverein
  • tägliche Vitamin- und Mineralienzufuhr, damit mein Körper alles bekommt, was er selbst nicht mehr aus den Lebensmitteln herausfiltern kann
  • morgens als erstes ein Glas Wasser trinken (ich hatte schon oft gelesen, dass das den Stoffwechsel ankurbelt und die Verdauung fördert – doch erst als im letzten Jenke-Experiment von Experten darauf hingewiesen wurde, fing ich damit an)… und dann auch noch gefiltertes Wasser. Ja, ich habe mir tatsächlich einen Wasserfilter zulegt.

Auch für meine Seele habe ich neue Routinen gefunden:

  • Kosmetikbehandlungen aka Gesichtsmassagen – die kleine Auszeit alle 6 Wochen
  • Bloggen – ich schreibe mir wieder Dinge von der Seele, was mir hilft, Klarheit zu finden, und ich hoffe, dass es ebenso meinen Leser*innen hilft
  • Trauernde Eltern unterstützen – ich begleite verwaiste Eltern im Rahmen einer Selbsthilfegruppe und im 1:1 Patenprogramm, weil es guttut, Betroffenen zu helfen – der Tod von Dominik und meine Erfahrungen mit den Fehlgeburten fühlen sich so weniger sinnlos an

Außerdem reduziere ich Dinge, von denen ich weiß, dass sie nicht gut für mich sind, auf die ich allerdings nicht komplett verzichten möchte, wie z.B.:

  • Alkohol: Darauf kann ich inzwischen echt gut verzichte, aber ein frischer Apfelwein im Sommer, ein guter Rotwein im Urlaub oder ein Sekt zum Geburtstag darf einfach mal sein. Für mein Wohlgefühl!
  • Koffein oder in meinem Fall Teein: Ich bin zum Glück kein Kaffeetrinker, liebe jedoch Tee. Am liebsten Schwarztee. Viele Jahre reichte mir eine Tasse am Morgen. Irgendwann waren es zwei und schließlich manchmal am Nachmittag eine 3. Tasse. Dank meiner Nahrungsergänzungsmittel ist das Verlangen nach Teein weniger geworden. Manchmal trinke ich 3 oder gar 4 Tage hintereinander keinen Schwarztee. Doch sobald ich den Geschmack vermisse, gönne mir eine Tasse. Für mein Wohlgefühl!
  • Süßigkeiten: Das fällt mir nach wie vor schwersten. Also lassen wir das lieber.

Für den einen mögen die aufgelisteten Änderungen nicht viel erscheinen, für andere gigantisch.

Der Ausgangspunkt und das eigene Wohlbefinden sind entscheidend. Da können schon kleinste Veränderungen beim Älter werden Wunder wirken. 

Erfahrungsgemäß ist das Dranbleiben, bis es zur Routine wird, das Schwierigste. Immerhin findet man schnell Ausreden, etwas (nicht) zu tun. Das kennst du sicherlich auch.

Mit 43 werde ich…

Mein 43. Geburtstag rückt näher. Ich will mich gar nicht unter Druck setzen, weitere Routinen einführen zu müssen. Besonders weil ich seit meinem 40. Geburtstag – für mein Empfinden – schon viel unternommen habe.

Doch wenn wir ehrlich sind – und als Frau 40+ wirst du es verstehen – die körperlichen Veränderungen stoppen nicht einfach, nur weil ich ein bisschen Sport mache und ein paar Vitamine zu mir nehme.

Gesund älter werden, das sollte ich anstreben. Dafür müsste ich jedoch aufstocken, z.B. mit regelmäßigem Krafttraining.

Allein beim Gedanken daran spüre ich meinen Schweinehund in meinem Nacken schnaufen, haha.

Mehr Aktivität in den Alltag einbauen, kann ich mir hingegen gut vorstellen.

Das ist ein Tipp aus dem Buch „Gesundheit für Faule: Mach nicht viel, mach es richtig“*, das ich gerade lese. Dieser Tipp triggerte mich vor ein paar Tagen total, weil es eigentlich ein Nobrainer ist, und doch verliert sich dieser Gedanke im stressigen Alltag. Bei dir auch?

Noch mehr zu Fuß gehen, Erledigungen wieder mehr mit dem Fahrrad machen oder ein 10-Minuten Workout zwischendurch, das bekomme ich hin… wenn ich 43 bin. Bis dahin kann ich mit dem Einschleichen beginnen.😉

Ansonsten bin ich recht offen und gespannt, ob und was sich im nächsten Lebensjahr ändert. Und wer weiß, vielleicht fällt mir vor meinem Geburtstag noch etwas Schönes ein. Zumindest habe ich mir vor ca. vier Wochen eine Meditations-App heruntergeladen und ein paar Yoga-Videos auf YouTube gespeichert.

Wann und wie ich das in den Alltag einführen soll, ist mir bisher noch schleierhaft. Falls ich es jedoch schaffe, werde ich darüber berichten.
Hier auf dem Blog.
Vielleicht als Update in diesem Artikel.

Jetzt bist du dran?

Bist du 40+ und hast ähnliche Erfahrungen beim Älterwerden gemacht?

Was hast du schon (weit) vor deinem 40. Geburtstag geändert? Oder seitdem?

Gab es möglicherweise im Artikel einen Aha-Moment für dich?

Erzähle es mir gern in den Kommentaren. Ich bin gespannt! 👇 

SAG ES WEITER:

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Nadine

    Oh. Der richtige Artikel zur richtigen Zeit. Danke fürs Erinnern an Selfcare. Ich sollte das auch endlich mal tun.

    1. Sehr gern, meine Liebe! Im Strudel der Zeit & des Alltags gerät das oft in Vergessenheit. Und doch ist es so wichtig: kümmern wir uns nicht um uns, können wir uns um niemand anderen kümmern.
      Daher gern auch mal die Füße hochlegen, sich eine Massage gönnen und mit Gleichgesinnten essen gehen. Das hilft, den Kopf auszuschalten und im Moment zu leben.

  2. Sevi

    Hallo Stefanie.
    Was für ein toll zu lesender Artikel, mit der richtigen Portion Witz bzgl des Älterwerdens und den damit verbundenen Gedanken. Das trifft genau meinen Geschmack! Wie sehr kann ich mich in manche von dir beschriebenen, Situationen einfühlen, weil selbst bereits erlebt.

    Nahrungsergänzungsmittel nehme ich beispielsweise auch und ich bin überzeugt davon, dass diese u. a. meinen Teint diesen Extra-Glow verschaffen 😄🙌.

    Ansonsten bin ich Fan der Gaby Fastner Youtube-Videos, die ich mit meiner Erkrankung zum Teil auch im Sitzen oder Liegen machen kann. Ebenso liebe ich Mady Morrison mit ihren Yoga-/Dehnübungen bzw Meditationen.

    Das Sprichwort „Man ist so alt, wie man sich fühlt“ hat seine Berechtigung. Denn wenn ich mich IN und MIT meinem Körper im Reinen fühle, ist alles okay.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich krankheitsbedingt einen inneren Zwist mit mir auszufechten hatte, weil mir ein Rollator als Hilfsmittel vorgeschlagen wurde. Ich in meinem Alter mit unter 50, vor der Erkrankung aktiv und sportlich, soll mit einem Rollator rumlaufen und mich so der Welt zeigen? Unvorstellbar! Und doch bin ich mittlerweile mehr als froh, diesen Schritt getan zu haben, denn Hilde (so nenne ich ihn) liefert mir Mobilität und Freiheit 💪.

    Ohne Zweifel bin ich überzeugt davon, dass wir beide Ü40er bestimmt weiterhin alles dafür tun werden, uns gut zu fühlen – seelisch und körperlich. Wir rocken das Alter!

    Alles Liebe
    Sevi

    1. Liebe Sevi,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, wenn dir mein Schreibstil gefällt. Natürlich auch der Inhalt. 😉
      Und ja, ich bin zu 100% überzeugt, dass Nahrungsergänzungsmittel besser sind als ihr Ruf. Meine Haare hatten noch nie so viel Fülle, meine Nägel waren noch nie so fest. Und mein Beckenboden… fast so als wäre ich wieder 20. 😄

      Danke für den Gaby Fastner Youtube-Tipp. Das sieht aus, als könnte es mir gefallen. Mady Morrison wurde mir schon oft empfohlen. Doch ich befürchte, hier brauche ich noch 1 bis 2 Jahre.

      Wie du schon sagtest: „Wir rocken das Alter!“ 💪
      Komme, was wolle. Uns hauht so schnell nichts um, hoffentlich. 😄

      Alles Liebe
      Stefanie

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